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Frau Antje Schulte
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Ergebnis des 3. Quartals 2009
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Restrukturierungsbelastungen hat sich im dritten Quartal 2009 gegenüber dem zweiten Quartal 2009 leicht um rund 0,1 Mio. EUR auf 1,5 Mio. EUR (per Ende September 2009) verbessert. Zusätzlich konnten das Umlaufvermögen weiter reduziert und Vorräte abgebaut werden. Damit wurde eine Trendwende auch im Vergleich zum Vorjahr eingeleitet, da im Jahr 2008 das Ergebnis im dritten Quartal stark rückläufig gegenüber dem zweiten Quartal ausfiel. Zudem lag der Umsatz im dritten Quartal 2009 leicht über dem Durchschnitt der beiden Vorgängerquartale und hat sich damit ebenfalls stabilisiert. Kumuliert betrachtet liegt der Umsatz per Ende September 2009 bei rund 149,4 Mio. EUR und damit wie zum Halbjahr rund 17% unter Vorjahr. Neben konjunkturellen Belastungen vor allem bezogen auf die Exportnachfrage resultiert der Umsatzrückgang jedoch zu mehr als 50% aus dem bewussten Rückzug aus Teilen des Niedrigpreissegments. Die Restrukturierungsbelastungen betreffen vor allem Abfindungsrückstellungen für den geplanten Abbau von bis zu 100 Stellen im Konzern, um die bestehenden Strukturen an das niedrigere Umsatzniveau anzupassen sowie im Rahmen der Restrukturierung entstehenden Abwertungsbedarf im Bereich des Vorratsvermögens aufgrund vertriebsbedingter Änderungen im Produktportfolio. Darüber hinaus sind weitere Kostensenkungen in allen Bereichen vorgesehen, die größtenteils bereits eingeleitet worden sind. Für 2010 erwartet die Gesellschaft eine stabile Umsatzentwicklung in etwa auf dem aktuellen Umsatzniveau und ein in etwa ausgeglichenes Ergebnis nach Steuern auf Basis der bis Jahresende angestrebten Refinanzierung des Unternehmens mit deutlich reduzierten Zinsbelastungen.

Die Gesellschaft hat sich am 18. November 2009 nach intensiven Verhandlungen mit ihren Darlehensgebern über eine Verbesserung der Bilanzstruktur sowie kommerziell über eine nachhaltige Verlängerung der bestehenden Finanzierung geeinigt.

Die Darlehensgeber haben am 18. November 2009 auf Darlehensforderungen und ausstehende Zinsen in Höhe von insgesamt rund 32 Mio. EUR verzichtet. Dieser Darlehensverzicht wurde mit einem sogenannten Besserungsschein versehen, nach dem die verzichteten Darlehensforderungen in Höhe von 75% der von der Gesellschaft in den Jahren 2010-2012 erwirtschafteten Vorsteuerergebnisse wieder aufleben. Ansonsten leben die dann noch bestehenden verzichteten Darlehensforderungen erst wieder sukzessive auf, wenn ein Großteil der verbleibenden Kredite aus dem operativen Geschäft getilgt wurde. Darüber hinaus leben die verzichteten Darlehensforderungen unter anderem nach der Durchführung eines so genannten Debt-Equity-Swap, also der Umwandlung von Darlehensforderungen in Eigenkapital im Wege einer Sachkapitalerhöhung, zum Teil wieder auf. Dieser Darlehensverzicht führt zu einer deutlichen Stabilisierung der Eigenkapitalbasis der Gesellschaft sowie zu einer Reduzierung der Zinsbelastung.

Vorbehaltlich einer verbindlichen vertraglichen Ausgestaltung hat sich die Gesellschaft mit den Darlehensgebern darüber hinaus kommerziell über eine Verlängerung der verbleibenden Darlehen bis zum 31. Juli 2013, über eine Reduzierung der hierauf entfallenden Zinsen sowie über die Gewährung eines zusätzlichen Darlehens in Höhe von 5 Mio. EUR verständigt.

Veröffentlichungsdatum: 19.11.2009 - 07:10
Redakteur: rpu
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