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Neunmonatszahlen 2009
Die WIGE MEDIA AG hat die Zwischenmitteilung zum zweiten Halbjahr 2009 veröffentlicht. Aufgrund des konjunkturellen Abschwungs, den damit im direkten Zusammenhang stehenden Rückgang der Bruttowerbeausgaben sowie das Fehlen medialer Großereignisse haben bei der WIGE MEDIA im Berichtszeitraum deutliche Spuren im Zahlenwerk hinterlassen.

In den ersten neun Monaten 2009 fiel der Umsatz der WIGE Gruppe um rund 20 Prozent auf 24,6 Mio. EUR (Vorjahr: 30,6 Mio. EUR). Trotz einer überproportionaler Senkung der Materialkosten konnten die Personalaufwendungen und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nicht schnell genug an das schwächere Umsatzniveau angepasst werden. Entsprechend deutlich waren die Belastungen auf die operative Ergebnisentwicklung und in der Bilanz. Das EBITDA erreichte 1,9 Mio. EUR nach 4,7 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2008. Das EBIT lag mit minus 1,8 Mio. EUR unter den 0,1 Mio. EUR im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das EBT im Berichtszeitraum betrug minus 2,5 Mio. EUR (Vorjahr: minus 0,5 Mio. EUR).

Zum 30. September 2009 verfügte die WIGE MEDIA bei einer Bilanzsumme von ´22,3 Mio. EUR (31.12.2008: 21,4 Mio. EUR) über ein Eigenkapital nach IFRS von 3,1 Mio. EUR (31.12.2008: 4,6 Mio. EUR). Dies entsprach einer Quote von 13,7 Prozent. Die liquiden Mittel beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 0,5 Mio. EUR nach 0,3 Mio. EUR zum 31. Dezember 2008.

Der Vorstand hat - in enger Zusammenarbeit mit dem neuen Aufsichtsrat - neben der geplanten Stärkung des finanziellen Handlungsspielraums in den letzten Wochen ein Sanierungskonzept erarbeitet. Dies sieht u.a. den Abbau der Holdingkosten, die Zentralisierung klassischer Verwaltungsaufgaben sowie weitere, deutliche Headcount-Reduzierungen vor. Zudem beinhaltet das Konzept die Überprüfung und den eventuellen Verkauf unprofitabler Geschäftseinheiten und Tochtergesellschaften. In diesem Zusammenhang wird auch die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnern erwogen, um Kapazitäten gemeinsam zu nutzen und die Kundenakquise weiter zu verbessern.

Parallel dazu sind in einem zweiten Schritt die Neugliederung der operativen Geschäftsaktivitäten und die Forcierung des organischen Wachstums vorgesehen. Die bisherigen drei operativen Segmente Television, Communication und Event sollen in fünf klar voneinander getrennte operative Bereiche Performance, Event, Redaktion, TV-Vermarktung und Außenübertragung eingeteilt werden. Neben dem bereichsspezifischen Aufbau der Kompetenzen und einer höheren Kundennähe bieten die neuen fünf Geschäftssegmente flexiblere Anpassungs- und bessere Controllingmöglichkeiten.

In einem nachfolgenden dritten Schritt ist die Ausweitung der Wertschöpfungskette als medialer Lösungsanbieter angedacht. Die Geschäftsaktivitäten sollen auf weitere Kundengruppen im Sport, im Entertainment, im Bereich der Information und Politik ausgeweitet werden. Ein höherer Anteil kreativer Dienstleistungen soll ebenfalls zu einer Steigerung der Umsätze und Erträge führen.

Der Vorstand ist zuversichtlich, das Maßnahmenpaket zügig und renditeorientiert umsetzen zu können.

Veröffentlichungsdatum: 13.11.2009 - 19:00
Redakteur: rpu
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