Die CURANUM AG konnte Ihre Umsatzerlöse im Konzern von 65,0 Mio. EUR im 3. Quartal 2008 auf 65,7 Mio. EUR im 3. Quartal 2009 steigern. Im Wesentlichen war die Erstkonsolidierung unserer Einrichtung in Braunschweig und unsere Seniorenresidenz Scheffelhof in Bad Dürrheim dafür verantwortlich. In den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres erwirtschafteten wir im Vergleich zum Vorjahr Umsatzerlöse in Höhe von 193,1 Mio. EUR (Vj. 192,5 Mio. EUR).
Der Personalaufwand erhöhte sich von 32,2 Mio. EUR im 3. Quartal 2008 um 0,5 Mio. EUR oder 1,6% auf 32,7 Mio. EUR im 3. Quartal 2009. Dieser Anstieg war zum einen verursacht durch höhere Aufwendungen für Leihpersonal, zum anderen wirkten sich Umstrukturierungen im Konzern mit Einmaleffekten belastend auf den Personalaufwand aus. Die Mietaufwendungen stiegen leicht von 13,7 Mio. EUR im 3. Quartal 2008 auf 13,8 Mio. EUR im 3. Quartal 2009 an.
Im Vergleich zum EBITDA der Quartale aus dem ersten Halbjahr (Q1: 6,4 Mio. EUR; Q2: 6,2 Mio. EUR) fiel das EBITDA zum dritten Quartal 2009 mit 7,5 Mio. EUR sehr positiv aus. Im Vergleich zum Vorjahr lag es jedoch aufgrund der höheren Personal-, Miet- und Instandhaltungsaufwendungen etwas unter dem dritten Quartal 2008 (7,9 Mio. EUR).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) reduzierte sich von 5,5 Mio. EUR im 3. Quartal 2008 auf 5,0 Mio. EUR im 3. Quartal 2009. Die EBIT-Marge sank von 8,5% auf 7,7% im 3. Quartal 2009 im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das Nachsteuerergebnis betrug 2,0 Mio. EUR im 3. Quartal der aktuellen Berichtsperiode (Vj. 2,4 Mio. EUR) und das Ergebnis pro Aktie EPS 0,06 EUR im 3. Quartal 2009 (Vj. 0,07 EUR je Aktie).
In den ersten neun Monaten ermäßigte sich das EBITDA im Vergleichszeitraum von 22,6 Mio. EUR auf 20,1 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel von 15,5 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2008 auf 12,8 Mio. EUR in 2009, das Nachsteuerergebnis betrug 4,2 Mio. EUR (Vj. 6,2 Mio. EUR) und das Ergebnis je Aktie 0,13 EUR (Vj. 0,19 EUR).
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit entwickelte sich in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres mit 14,1 Mio. EUR (Vj. 15,4 Mio. EUR) weiterhin sehr positiv. Neben dem niedrigeren Vorsteuerergebnis waren dafür vorwiegend die Reduzierung der Zinsen und ähnlichen Aufwendungen von 8,0 Mio. EUR auf 6,8 Mio. EUR und die Veränderung des working capitals von -3,7 Mio. EUR auf -4,6 Mio. EUR verantwortlich.
Das Eigenkapital stieg von 64,1 Mio. EUR am 31.12.2008 auf 64,3 Mio. EUR zum 30.09.2009 an. Dementsprechend lag die Eigenkapitalquote bei 27,2 % (31.12.2008: 27,0 %).
"Wir gehen auch in den nächsten Monaten von einem schwierigen Wettbewerbsumfeld aus, das sich frühestens im kommenden Jahr verbessern sollte. Die Auslastungsquote wird voraussichtlich auch aufgrund der im vierten Quartal saisonal schwächeren Nachfrage gleichbleibend bis leicht sinkend erwartet. An der bisherigen Planung für das Geschäftsjahr 2009 halten wir weiterhin fest, für die Ergebnisentwicklung gehen wir jedoch vom unteren Rand der bisher angegebenen Spanne aus.
Mittelfristig rechnen wir mit einer Erholung der bundesweit inzwischen sehr niedrigen Auslastungsrate von ca. 85%, da die Investitionen in Pflegeimmobilien in den letzten 18 Monaten sehr stark zurückgingen und in einigen Bundesländern die Refinanzierung neuer Pflegeeinrichtungen aufgrund der Heimgesetzgebung deutlich erschwert wurde. Für das Geschäftsjahr 2010 rechnen wir jedoch noch mit einem weiterhin hart umkämpften Wettbewerbsumfeld und planen konservativ mit Umsatzerlösen von 264,5 Mio. EUR - 266,5 Mio. EUR, einem EBITDA von 28,5 Mio. EUR - 30,0 Mio. EUR und einem Net Profit zwischen 6,5 und 7,5 Mio. EUR. Dabei wurden keine Akquisitionen berücksichtigt", so der Vorstand.
Veröffentlichungsdatum:
12.11.2009
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09:44
Redakteur:
rpu