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Restrukturierung im dritten Quartal erfolgreich vorangetrieben
Die Q-Cells SE hat den Bericht zum 30. September 2009 vorgelegt und über die Umsetzung des Restrukturierungsprogramms Q-Cells Reloaded berichtet. Im dritten Quartal konnte das Zellverkaufsvolumen an externe Kunden um 87% im Vergleich zum Vorquartal auf 103 MWp gesteigert werden. Weitere 21 MWp wurden an das eigene Projektgeschäft Q-Cells International ausgeliefert. Das Gesamtproduktionsvolumen betrug im abgelaufenen Quartal 119,4 MWp (Q2: 117,8 MWp).

Inklusive des Projektgeschäfts wurden konzernweit Umsatzerlöse von 184,1 Mio. Euro erzielt. Dies entspricht einer Steigerung von 30% gegenüber dem zweiten Quartal (141,4 Mio. Euro). Für die ersten neun Monate 2009 beträgt der Wert damit 550,3 Mio. Euro (2008: 931,9 Mio. Euro). Der starke Umsatzrückgang im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres ist im Wesentlichen ein Ergebnis des drastischen Preisverfalls am internationalen Markt für Solarzellen und spiegelt sich entsprechend im operativen Ergebnis der Q-Cells SE wider.

Das im August angekündigte Maßnahmenpaket Q-Cells Reloaded, mit dessen Hilfe die Neuausrichtung von Q-Cells unter den veränderten Marktbedingungen vorangetrieben wird, befindet sich wie geplant in der Umsetzung. Dabei wurden erste wichtige Ergebnisse erzielt: Zwischen dem Unternehmen und dem Betriebsrat wurde eine Einigung zum Personalabbau ab Dezember 2009 erreicht. Danach werden insgesamt bis zu 500 Mitarbeiter in Produktion und Verwaltung abgebaut. Um eine sozialverträgliche Umsetzung zu gewährleisten, wurden eine Transfergesellschaft, ein Härtefallfonds sowie eine Abfindungsregelung für Mitarbeiter vereinbart.

Das bereinigte operative Ergebnis ohne Berücksichtigung der Neuen Technologien (-8,0 Mio. Euro) belief sich auf 3,3 Mio. Euro (Vorquartal: 10,7 Mio. Euro). Damit konnte das bereinigte Ergebnis im dritten Quartal trotz des weiteren Preisverfalls stabilisiert werden. Im abgelaufenen Quartal hatten Einmalaufwendungen und Sondereffekte im Zusammenhang mit der laufenden Restrukturierung einen deutlichen Einfluss auf das ausgewiesene operative Ergebnis (EBIT). Ohne diese Sondereffekte, zu denen u.a. Aufwendungen aus der Stilllegung der älteren Produktionslinien am Standort Thalheim, Restrukturierungskosten für den geplanten Personalabbau sowie Wertberichtigungen auf Vorräte und Beteiligungen zählen, betrug das EBIT für den Konzern -4,7 Mio. Euro (Q2: 1,8 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung aller Einmal- und Sondereffekte weist das Unternehmen ein EBIT von -163,8 Mio. Euro aus (Q2: -62,3 Mio. Euro). Das entsprechende Periodenergebnis beträgt für das dritte Quartal -248,2 Mio. Euro (Q2: -305,0 Mio. Euro) bzw. für die ersten neun Monate des Jahres -945,1 Mio. Euro.

Im dritten Quartal wurden wesentliche Aufwendungen im Zusammenhang mit der Umstrukturierung bereits erfolgswirksam verarbeitet. Erste operative Erfolge dieses mittelfristig angelegten Programms werden ab dem ersten Quartal 2010 erwartet.

Veröffentlichungsdatum: 12.11.2009 - 08:17
Redakteur: rpu
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