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Frau Anka Leiner
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Prognoseänderung
Die Phoenix Solar AG legt heute die Zahlen zum 30. September 2009 vor. Die operative Entwicklung in den beiden Geschäftsfeldern 'Kraftwerke' und 'Komponenten&Systeme' verlief im dritten Quartal 2009 sehr unterschiedlich und lag insgesamt unter den eigenen Erwartungen.

In den drei Monaten vom 1. Juli bis zum 30. September 2009 dominierte das Inlandsgeschäft mit Komponenten&Systemen. Trotz stark gesunkener Modulverkaufspreise stieg der Umsatz in diesem Segment um 11,4 Prozent auf 76,2 Mio. Euro (Q3 2008: 68,4 Mio. Euro). Unverändert schwierig gestaltete sich dagegen das Geschäft im Segment Kraftwerke. Die Umsetzung von Großkraftwerken litt weiter unter Verzögerungen bei Finanzierungen und Genehmigungserteilungen. Der Umsatz in diesem Segment betrug 13,5 Mio. Euro und lag damit um 83,3 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals (Q3 2008: 80,9 Mio. Euro), in dem vor allem im spanischen Markt hohe Umsätze und Gewinne erzielt werden konnten.

Entsprechend der Entwicklung der Segmente lag der Konzernumsatz im Berichtszeitraum mit 89,7 Mio. Euro um rund 40 Prozent unter Vorjahresniveau (Q3 2008: 149,8 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) war trotz der Umsatzeinbußen im dritten Quartal positiv und erreichte 3,0 Mio. Euro nach 17,6 Mio. Euro im Vergleichsquartal 2008. Die EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) betrug auf Quartalssicht 3,3 Prozent gegenüber 11,8 Prozent im Vorjahr.

Das Konzernergebnis nach Steuern lag mit 1,0 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahresquartal mit 13,7 Mio. Euro. Kumuliert über die ersten neun Monate 2009 betrugen die Gesamtumsatzerlöse im Phoenix Solar Konzern 242,2 Mio. Euro (Q1 - Q3 2008: 301,1 Mio. Euro). Das EBIT lag bei -4,4 Mio. Euro (Q1 - Q3 2008: 29,1 Mio. Euro).

Der Auftragsbestand am 30. September 2009 betrug 164 Mio. Euro, aufgeteilt in 105 Mio. Euro für das Segment Komponenten & Systeme und 59 Mio. Euro für das Segment Kraftwerke.

Mit Beginn des vierten Quartals 2009 zogen im Segment Komponenten & Systeme die Umsätze nochmals kräftig an. Auch die Bauaktivitäten im Kraftwerkssegment konnten mit Beginn des vierten Quartals deutlich gesteigert werden.

Dem bisher positiven Geschäftsverlauf im vierten Quartal stehen Risiken gegenüber, die das Erreichen der Prognose erschweren oder unmöglich machen können. Dazu gehören beispielsweise neben ungünstigen Witterungsbedingungen, die den Bau von Photovoltaikanlagen verzögern oder verhindern können, Lieferengpässe oder -verzögerungen bei Solarmodulen und Wechselrichtern sowie weitere Verzögerungen bei Finanzierungen und Genehmigungserteilungen. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass, neben den genannten Risiken, bis Jahresende nicht genügend Solarmodule zur Verfügung stehen werden, um die bisherige Umsatzprognose zu erreichen.

Nach sorgfältiger Abwägung der aktuellen Chancen- und Risikosituation hat der Vorstand deshalb beschlossen, die Jahresprognose von rund 520 Mio. Euro Umsatzerlösen an die aktuelle Situation anzupassen. Der Vorstand geht nunmehr von einem Umsatzzielkorridor von 430 bis 480 Mio. Euro aus. Die im Juni bekannt gegebene Ergebnisprognose, ein positives EBIT zum Jahresende ausweisen zu können, bleibt unverändert bestehen.

Veröffentlichungsdatum: 12.11.2009 - 08:21
Redakteur: rpu
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