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Deutlich positives Ergebnis für 2009 erwartet - Ertragslage auf allen Stufen erheblich verbessert
Die im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Balda AG erzielte in den ersten neun Monaten 2009 in den fortgeführten Geschäftsbereichen einen Periodenüberschuss von 7,9 Mio. Euro. In der Vorjahresperiode verzeichnete das Unternehmen einen Fehlbetrag von 22,9 Mio. Euro. Das negative Ergebnis des Vorjahres war durch Sonderabschreibungen belastet.

Balda hat 12 Prozent der Anteile am Touchscreen-Hersteller TPK im vierten Quartal 2008 verkauft. Seitdem wird das Joint Venture TPK nicht mehr quotal konsolidiert, sondern als Ergebnis der Finanzbeteiligung TPK ausgewiesen. Die hier dargestellten Vorjahreswerte 2008 sind bis zum EBIT um die konsolidierten TPK-Werte bereinigt.

Der Balda-Konzern erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2009 in seinen fortgeführten Geschäftsbereichen Umsatzerlöse in Höhe von 105,8 Mio. Euro gegenüber 149,8 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Verantwortlich für den Rückgang um 44,0 Mio. Euro oder 29,4 Prozent sind neben der rückläufigen Markt- und Branchenentwicklung der ständig wachsende Preisdruck sowie die teilweise Verlagerung von Projekten in die eigene Fertigung des Kunden.

Die Region China erhöhte ihre Umsätze auf 66,5 Mio. Euro gegenüber 63,7 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Ausschlaggebend für die Zunahme von 2,8 Mio. Euro oder 4,4 Prozent war die verbesserte Auftragslage. Die Region Indien konnte ihre Umsatzerlöse im Berichtszeitraum mit 3,3 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 1,6 Mio. Euro steigern. Die Region Malaysia schloss das dritte Quartal 2009 mit Umsatzerlösen in Höhe von 11,9 Mio. Euro (in erster Linie Elektronikprodukte) nach 65,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang resultiert aus der Verlagerung von Projekten eines Großkunden von Malaysia nach China, wodurch nahezu der gesamte Infocombereich wegbrach.

Ab dem dritten Quartal präsentiert Balda auf der Basis einer revidierten strategischen Ausrichtung eine neue Konzernstruktur. Balda Medical zählt wieder zu den fortgeführten Geschäftsbereichen und ist wieder Kerngeschäft des Balda-Konzerns. Das Unternehmen repräsentiert künftig die neue Region "Deutschland". Balda Medical wächst weiter profitabel. Die Region Deutschland erwirtschaftete mit Balda Medical in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres Umsatzerlöse in Höhe von 24,1 Mio. Euro (Vorjahr: 20,8 Mio. Euro).

Der Balda Konzern erreichte in den ersten neun Monaten 2009 in seinen fortgeführten Geschäftsbereichen ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 2,5 Mio. Euro. Im Vorjahr lag das EBIT zum Ende des dritten Quartals bei minus 2,9 Mio. Euro.

Das Unternehmen erzielte in den ersten drei Quartalen 2009 ein positives Vorsteuerergebnis (EBT) in Höhe von 7,6 Mio. Euro gegenüber minus 19,2 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBT des dritten Quartals 2009 lag bei 4,6 Mio. Euro gegenüber minus 4,4 Mio. Euro im Vorjahr. In das EBT fließen auch die positiven Erträge von TPK aus den ersten neun Monaten 2009 in Höhe von 10,7 Mio. Euro ein.

Die Balda-Unternehmensgruppe verbuchte in den fortgeführten Geschäftsbereichen einen Neunmonatsüberschuss in Höhe von 7,9 Mio. Euro (Vorjahr: minus 22,9 Mio. Euro). Die aufgegebenen Geschäftsbereiche der Balda-Gruppe erzielten aus Einmaleffekten einen Periodenüberschuss von 3,3 Mio. Euro (Vorjahr: minus 7,6 Mio. Euro). Insgesamt beendete der Konzern in seinen fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäftsbereichen die Berichtsperiode mit einem Neunmonatsüberschuss von 11,2 Mio. Euro (Vorjahr: Fehlbetrag von 30,5 Mio. Euro). Damit liegt das Ergebnis trotz rückläufiger Umsatzerlöse oberhalb der Erwartungen.

Der operative Cash-flow der Unternehmensgruppe hat sich um 10,7 Millionen Euro gegenüber der Vorjahresperiode auf 17,1 Mio. Euro verbessert. Die Bilanzsumme des Balda-Konzerns nahm zum Ende des dritten Quartals 2009 mit 283,0 Mio. Euro gegenüber dem Referenzwert vom 31. Dezember 2008 mit 300,4 Mio. Euro um 17,4 Mio. Euro oder 5,8 Prozent ab. Der Rückgang lag im Wesentlichen an den erbrachten Tilgungsleistungen in Höhe von rund 20 Mio. Euro.

Die Eigenkapitalquote im Konzern stieg im Berichtszeitraum leicht auf 36,6 Prozent nach 33,5 Prozent zum Jahresende 2008. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns sind von 102,0 Mio. Euro zum Vorjahresende auf 94,8 Mio. Euro zum Bilanzstichtag gesunken.

Entgegen den Vorhersagen für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand unter Berichtigung der bisherigen Prognose eines ausgeglichenen Ergebnisses ein positives EBT. Für 2010 geht das Unternehmen vor dem Hintergrund der sich bereits im dritten Quartal 2009 abzeichnenden positiven Entwicklung mit Neugeschäftskontakten davon aus, eine rasche Trendwende bei den Umsatzerlösen zu erzielen.

Veröffentlichungsdatum: 04.11.2009 - 09:02
Redakteur: rpu
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