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Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2008/2009 durch Sondereinflüsse unterhalb der Erwartungen
Die Marseille-Kliniken AG hat nach geprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2008/2009 (01.07.2008 - 30.06.2009) den operativen Umsatz plangemäß um 3,2 % auf 235,5 Mio. Euro (Vorjahr: 228,1 Mio. Euro) ausbauen können. Das Konzernergebnis nach Anteilen Minderheiten ging dagegen von 13,7 Mio. Euro im Vorjahr auf -13,5 Mio. Euro zurück. Pro Aktie ergibt sich hieraus ein Ergebnis von -1,12 Euro nach 1,13 Euro im Jahr zuvor. Das EBIT/IFRS betrug -6,8 Mio. Euro nach 22,5 Mio. Euro inklusive Sondereffekten im Vorjahr und lag damit deutlich unter den Erwartungen des Unternehmens. Das EBITDAR lag bei 50,6 Mio. Euro nach zuvor 73,8 Mio. Euro. Das bilanzierte Eigenkapital reduzierte sich von 82,5 Mio. Euro auf 62,6 Mio. Euro, was einer Eigenkapitalquote von 27,6 % nach 34,2 % im Vorjahr entspricht. Die Nettofinanzverschuldung lag bei 74,3 Mio. Euro nach 68,1 Mio. Euro im vorangegangenen Geschäftsjahr.

Der Vergleich der aktuellen Ergebniskennzahlen mit den Referenzwerten des vorherigen Geschäftsjahres besitzt nur eine eingeschränkte Aussagekraft. Im Vorjahr entstand dem Konzern ein außerordentlicher Ertrag aus dem Verkauf von Immobilien in Höhe von 19,6 Mio. Euro sowie der erfolgswirksamen Auflösung bilanzierter latenter Steuerverpflichtungen aufgrund der Einführung des Unternehmenssteuerreformgesetzes 2008 in Höhe von 4,9 Mio. Euro. Weiterhin belasteten im abgelaufenen Geschäftsjahr einmalige Wertberichtigungen auf Anlagevermögen und Forderungen (4,1 Mio. Euro), Prozesskosten (1,1 Mio. Euro), steuerliche Betriebsprüfungen (2,0 Mio. Euro) sowie weitere einmalige Positionen (1,4 Mio. Euro) das Ergebnis insgesamt mit 8,6 Mio. Euro.

Operativ führten im Geschäftsjahr 2008/2009 neben den Anlaufkosten für Expansionseinrichtungen gestiegene Aufwendungen für Energie (1,8 Mio. Euro) sowie Personalbeschaffungskosten und die Bewertung der Pensionsrückstellungen (insgesamt 2,7 Mio. Euro) zu einer deutlichen Ergebnismehrbelastung im Vorjahresvergleich.

Das nach DVFA/SG (IFRS) bereinigte Konzernergebnis belief sich im Berichtszeitraum auf 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: 11,1 Mio. Euro). Das bereinigte EBITDAR betrug 55,2 Mio. Euro nach zuvor 62,6 Mio. Euro und das bereinigte EBIT belief sich auf 6,8 Mio. Euro nach 17,8 Mio. Euro im Vorjahr.

Trotz eines Kapazitätsausbaus um 186 auf insgesamt 9.085 Betten, behielt die Auslastungsquote auf Konzernebene mit 92,5 % (Vorjahr: 92,4 %) ein hohes Niveau. Aufgrund der rückläufigen Ergebnisentwicklung, werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 18. Dezember 2009 in Berlin vorschlagen den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen und auf eine Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2008/2009 zu verzichten.

Die erwartete positive Entwicklung zeigt das 1. Quartal 2009/2010. So konnte die Auslastung der Bettenkapazitäten auf 92,8 % erhöht werden (Vorjahr: 92,6%). Dadurch konnte der Umsatz im Berichtszeitraum von 58,0 Mio. Euro im Vorjahr um 6,4% auf 61,7 Mio. Euro ausgebaut werden. Das EBIT-Ergebnis verbesserte sich um 0,4 Mio. Euro auf 3,9 Mio. Euro. Hier wirken sich rückläufige Anlaufverluste der Expansionseinrichtungen sowie die ergriffenen Kostensenkungsmaßnahmen im Personal- und Sachkostenbereich bereits positiv aus. Das bereinigte EBIT nach DVFA beträgt 5,2 Mio. Euro und liegt mit 0,6 Mio. Euro unter dem Vorjahresvergleichszeitraum. Das EBT-Ergebnis erhöht sich um 0,4 Mio. EUR auf 2,9 Mio. EUR. 

Veröffentlichungsdatum: 30.10.2009 - 21:04
Redakteur: rpu
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