Im Zuge eines Einbruchs der europäischen Baukonjunktur und eines deutlichen Rückgangs des Auftragseingangs im deutschen Hochbau von 16,5% (Quelle: Statistisches Bundesamt, Zeitraum Januar bis August 2009) musste auch die Westag&Getalit AG rückläufige Umsätze verzeichnen. Der Umsatz der Gesellschaft in den ersten neun Monaten 2009 sank um 14,0% gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 150,1 Mio. EUR (Vorjahr 174,6 Mio. EUR). Besonders das Exportgeschäft litt unter den schwierigen Marktverhältnissen. Der Auslandsumsatz gab um 33,5% auf 29,2 Mio. EUR nach (Vorjahr 44,0 Mio. EUR). Die Exportquote für die ersten neun Monate dieses Geschäftsjahres lag bei 19,5%.
Das Ergebnis vor EE-Steuern betrug in den ersten neun Monaten 2009 8,8 Mio. EUR (Vorjahr 11,8 Mio. EUR). Der Rückgang des Ergebnisses ist hauptursächlich auf den deutlich geringeren Umsatz zurückzuführen. Viele durchgeführte Maßnahmen auf der Kostenseite, deren positive Auswirkungen sich gerade im letzten Quartal verstärkt auswirkten, kompensierten teilweise die negativen Auswirkungen des Umsatzrückgangs. Der Jahresüberschuss je Aktie liegt bei 1,08 EUR (Vorjahr 1,44 EUR).
"Trotz erster positiver Signale rechnen wir sowohl für das Inland als auch für das europäische Ausland weiterhin mit einer schwachen Konjunkturentwicklung. Dank einer Vielzahl ergriffener Maßnahmen, von denen auch das vierte Quartal profitieren wird, sind wir jedoch zuversichtlich, insgesamt das krisengeschüttelte Jahr 2009 doch noch mit gutem Ergebnis abschließen zu können. Bei einer auf Sicht absehbaren Erholung der Märkte werden wir dank unseres breiten Produktspektrums, hochmoderner Fertigungsanlagen und einer motivierten Belegschaft unseren früheren Wachstumspfad wieder aufnehmen können", so der Vorstand.
Veröffentlichungsdatum:
29.10.2009
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15:07
Redakteur:
rpu