In der Sparte Biotechnologie stieg der Auftragseingang um 12,7% (wechselkursbereinigt: +10,3%) auf 303,4 Mio. EUR (Vorjahr: 269,3 Mio. EUR) und der Umsatz um 9,0% (+6,7%) auf 298,0 Mio. EUR (273,3 Mio. EUR). In der Sparte Mechatronik hat sich der Auftragseingang seit dem zweiten Quartal stabilisiert, wenn auch auf einem im Vorjahresvergleich (184,8 Mio. EUR) erheblich niedrigeren Niveau von 151,4 Mio. EUR (-18,0%; wechselkursbereinigt: -20,6%). Der Spartenumsatz liegt mit 146,8 Mio. EUR um 18,5% (-21,1%) unter dem des Vorjahres (180,0 Mio. EUR). Insgesamt erreichte der Sartorius Konzern beim Auftragseingang mit 454,8 Mio. EUR das Vorjahresniveau (454,0 Mio. EUR) (+0,2%; wechselkursbereinigt: -2,3%). Der Konzernumsatz verringerte sich um 1,9% (-4,3%) und beläuft sich auf 444,7 Mio. EUR (453,4 Mio. EUR).
Das um Sonderaufwendungen bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Amortisation (underlying EBITA) des Konzerns erhöhte sich auf 43,9 Mio. EUR (40,6 Mio. EUR), die entsprechende Marge auf 9,9% (8,9%). Zu diesem Ergebnis trug die Sparte Biotechnologie mit 46,3 Mio. EUR (29,1 Mio. EUR) und einer Margensteigerung von 10,7% auf 15,5% bei. Die Sparte Mechatronik lieferte mit -2,4 Mio. EUR (11,4 Mio. EUR) einen negativen Ergebnisbeitrag, wobei aufgrund der Kostensenkungsmaßnahmen im dritten Quartal wieder ein leicht positives operatives Ergebnis erzielt wurde.
Der um Sonderaufwendungen bereinigte Konzernjahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter liegt ohne die beiden nicht-zahlungswirksamen Positionen Amortisation und Zinsaufwand für Kursgarantien bei 13,9 Mio. EUR (13,7 Mio. EUR); das entsprechende Ergebnis je Aktie bei 0,81 EUR (0,80 EUR). Die Sonderaufwendungen, die im Wesentlichen Rückstellungen für das weitgehend umgesetzte Restrukturierungsprogramm in der Mechatronik-Sparte beinhalten, belaufen sich auf insgesamt 24,7 Mio. EUR. Der unbereinigte Konzernjahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter liegt bei -7,0 Mio. EUR (10,0 Mio. EUR).
Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit ist mit 104,8 Mio. EUR (15,3 Mio. EUR) deutlich positiv. Der dynamische Verschuldungsgrad liegt bei 3,0; der Zinsdeckungsgrad bei 7,0. Damit war keine Anpassung des Konsortialkreditvertrags notwendig.
Für die Biotechnologie-Sparte rechnet die Unternehmensleitung in den letzten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres mit einer Erhöhung des Umsatzes und einem überproportionalen Ergebnisanstieg gegenüber dem vierten Quartal 2008. In der Sparte Mechatronik erwartet das Unternehmen weiterhin außerordentlich schwierige Marktbedingungen. Dennoch geht das Management aufgrund des erfolgreich implementierten Kostensenkungsprogramms von einem leicht positiven operativen Ergebnis im vierten Quartal aus.
Veröffentlichungsdatum:
21.10.2009
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21:20
Redakteur:
rpu