Nach einem unerwartet starken Einbruch beim Export muss die Funkwerk AG ihre Geschäftserwartungen für 2009 korrigieren. Aufgrund der jetzt vorliegenden Zahlen und Informationen bleibt die bislang für das zweite Halbjahr prognostizierte wirtschaftliche Erholung aller Voraussicht nach aus. Vielmehr verursacht das Ausbleiben eines erwarteten Großprojektes aus dem Ausland einen Umsatzeinbruch im Vergleich zum Vorjahr. Zudem bleiben negative Faktoren wie die Krise im Automobilzuliefergeschäft, die Investitionszurückhaltung bei Verkehrsbetrieben sowie aus anderen Industriesparten weiter wirksam.
Unter Berücksichtigung aller Risiken erwartet der Vorstand der Funkwerk daher für 2009 nunmehr einen Rückgang des Konzernumsatzes auf etwa 230 Mio. Euro (2008: 290,2 Mio. Euro). Entsprechend wird bis Jahresende auch mit einer Ausweitung des operativen Verlustes (EBIT) gerechnet.
Diese Umsatzentwicklung macht weitere Restrukturierungs- und Anpassungsmaßnahmen notwendig, wobei das Ergebnis (EBIT) im Geschäftsjahr 2009 insgesamt etwa mit rund 10 Mio. Euro zusätzlich belastet wird. In diesem Zusammenhang sind auch außerordentliche Abschreibungen und Wertberichtigungen vorzunehmen. Unter Berücksichtigung aller Risikofaktoren ergibt sich somit auf Konzernebene für das Gesamtjahr nach aktuellem Stand ein negatives EBIT von bis zu 19 Mio. Euro.
Mit der Umsetzung des laufenden Restrukturierungsprogramms wird jedoch für 2010 und die Folgejahre eine nachhaltige Kostenentlastung erreicht und die Voraussetzung für eine positive Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in 2010 geschaffen.