Die ALNO AG hat ihr Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2009 gegenüber dem Vorjahreszeitraum operativ verbessert. Das EBIT im Berichtszeitraum betrug -2,8 Mio. EUR. Im Vorjahr lag der vergleichbare Wert bei 1,1 Mio. EUR. Das Vorjahresergebnis enthielt allerdings einen positiven Sondereffekt in Höhe von 5,2 Mio. EUR durch die Entkonsolidierung von ALNO Middle East. Bereinigt um diesen Effekt, hat sich somit das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Mio. EUR verbessert.
Der Konzernumsatz lag im Berichtszeitraum mit 240 Mio. EUR um 9,3% unter dem Vorjahreszeitraum. Der Markt hat sich nach Angaben des VdDK gleichzeitig um ca. 13% abgeschwächt. In erster Linie verantwortlich für den Umsatzrückgang ist das Auslandsgeschäft der ALNO AG, das aufgrund der Immobilienkrise in zahlreichen Exportländern um 19,0% abgenommen hat. Das Inlandsgeschäft entwickelte sich dagegen mit -4% vergleichsweise stabil.
Die Rohertragsquote der ALNO AG konnte im Vergleichszeitraum weiter auf 42,7% verbessert werden. Darüber hinaus wurden die Kosten im Personalbereich um über 9% und bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen um fast 7% deutlich gesenkt. Zusammen mit den gesunkenen Abschreibungen konnte so der negative Ergebniseffekt des rückläufigen Umsatzes mehr als kompensiert werden.
Einmalig belastet wurde das Ergebnis durch Kosten in Höhe von insgesamt rund 3,0 Mio. EUR aus Kapitalmaßnahmen, Abfindungsaufwendungen sowie Kosten für Zinsabsicherungen und Finanzierung.
Das Unternehmen plant jetzt, Strukturen des Konzerns nachhaltig zu verändern, um dauerhaft profitabel zu werden. Dabei werden die Produktkomplexität, die Standardisierung der Produktion, die Bündelung der Verwaltungsprozesse, die Auslastung der Kapazitäten und weitere Synergien konsequent überprüft. Der Aufsichtsrat der ALNO AG hat in seinen jüngsten Sitzungen einstimmig einer Reihe von strukturellen Veränderungen des ALNO Konzerns zugestimmt: Neben der Schaffung einer integrierten Managementstruktur mit den Einheiten Vertrieb, Produktion und Zentrale Funktionen unterstützt das Aufsichtsgremium die Einrichtung von Produktionsplattformen.
Für das Gesamtjahr 2009 bekräftig der Vorstand der ALNO AG das Ziel, ein im Vergleich zum Umsatz überproportional gestiegenes betriebliches Ergebnis (EBIT) zu erreichen.