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Herr Mag. Tiemon Kiesenhofer
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Zahlen zum ersten Halbjahr 2009
Auch im 2. Quartal 2009 setzte sich die schwache Wirtschaftsentwicklung fort. Sowohl im Berichtsquartal als auch in der Halbjahresbetrachtung waren die Folgen der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise für den ROSENBAUER Konzern noch nicht spürbar. Künftige Beschaffungen hängen entscheidend davon ab, in welcher Form die Finanzierung der  Feuerwehren erfolgt. Dadurch kann es bei Beschaffungen, die durch Steuereinnahmen, aber auch durch Sonderfinanzierungen dargestellt werden, zu Verschiebungen von ein bis zwei Jahren kommen.

Ein, wenn auch regional unterschiedlicher, Einfluss der Wirtschaftskrise auf die Feuerwehrbranche ist daher mit einer zeitlichen Verzögerung zu erwarten und wird den Wettbewerb weiter intensivieren. Die positive Auftragsentwicklung der letzten Monate und der dadurch erreichte Rekordauftragsbestand des ROSENBAUER Konzerns lassen jedoch aus heutiger Sicht bis Mitte 2010 eine gesicherte Auslastung der Produktionsstätten erwarten.

UMSATZ- UND ERGEBNISENTWICKLUNG

In der Berichtsperiode konnte das hohe Ausliefervolumen fortgesetzt werden. Im ersten Halbjahr 2009 lag der Konzernumsatz mit 240,6 Mio. Euro (1-6/2008: 215,7 Mio. Euro) um 12% über dem Vorjahreswert. Diese Umsatzsteigerung ist vor allem auf verstärkte Auslieferungen auf dem amerikanischen sowie dem österreichischen Markt zurückzuführen.

Das EBIT lag mit 15,5 Mio. Euro (1-6/2008: 18,1 Mio. Euro) in den ersten sechs Monaten unter dem Wert der Vorjahresperiode. Dieser Rückgang ist auf außergewöhnlich hohe Rohspannen einzelner Aufträge in den ersten drei Monaten des Vorjahres zurückzuführen, die zu einer für das 1. Halbjahr unüblichen EBIT-Marge von 8,4% geführt hatten. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre wurde im 1. Halbjahr eine EBIT-Marge von 4,5% erzielt. Die EBIT-Marge im 1. Halbjahr 2009 liegt mit 6,4% über diesem Durchschnitt und damit auf einem zufriedenstellenden Niveau.

Die quartalsweise Betrachtung zeigt, dass im 2. Quartal sowohl der Umsatz wie auch das Ergebnis die Vergleichswerte der Vorjahre übertrafen bzw. erreichten. So stieg der Konzernumsatz im 2. Quartal 2009 um 16% auf 140,9 Mio. Euro (Q2/2008: 121,7 Mio. Euro). Das EBIT konnte mit 12,5 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden (Q2/2008: 12,7 Mio. Euro).

Das Finanzergebnis blieb aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus trotz des erhöhten Finanzierungsbedarfes zur Abwicklung des hohen Auftragsbestandes mit -2,3 Mio. Euro (1-6/2008: -2,5 Mio. Euro) unter dem Niveau des Vorjahres. Damit betrug das EBT im 1. Halbjahr des laufenden Jahres 13,2 Mio. Euro (1-6/2008: 15,3 Mio. Euro).

AUFTRAGSLAGE

Der Auftragseingang entwickelte sich auch im 1. Halbjahr 2009 positiv und lag mit 295,2 Mio. Euro (1-6/2008: 256,2 Mio. Euro) erneut auf einem Rekordniveau. Im Auftragseingang enthalten ist der Anfang 2009 eingegangene Großauftrag von der General Authority of Civil Aviation (GACA), Saudi-Arabien, zur Lieferung von 220 Feuerwehrfahrzeugen und technischer Ausrüstung in der Höhe von rund 100 Mio. Euro.

Der Auftragsbestand überschritt mit 538,8 Mio. Euro (30. Juni 2008: 406,7 Mio. Euro) erstmals zum Ende des Halbjahres die 500-Millionen-Marke. Damit verfügt ROSENBAUER auch für die kommenden Monate über eine gesicherte Auslastung sowie eine gute Visibilität für die künftige Umsatzentwicklung.

AUSBLICK

Die Hersteller reagieren in Erwartung der Einflüsse der Wirtschafts- und Finanzkrise auf die Branche mit einem intensivierten Wettbewerb, der auf die Margen drückt. ROSENBAUER steuert mit der weiteren Optimierung der Fertigung im Zuge der Kapazitätserweiterungen und mit Herstellkosten senkenden Maßnahmen dagegen. Es ist dennoch davon auszugehen, dass das hohe Margenniveau des Jahres 2008 nicht fortgesetzt werden kann.

Basierend auf der Entwicklung des 1. Halbjahres bestätigt das Management das weitere Wachstum für das Jahr 2009. Der Konzernumsatz wird in der Dimension von rund 10% über dem Vorjahresniveau (2008: 500,3 Mio. Euro) erwartet. Auf Basis einer reibungslosen Abwicklung des hohen Liefervolumens geht das Management beim EBIT davon aus, dass der Rekord- Vorjahreswert (2008: 39,9 Mio. Euro) erreicht werden kann. Aufgrund des verschärften Wettbewerbes wird von einer gegenüber dem Vorjahr reduzierten EBIT-Marge von 7% bis 7,5% ausgegangen (2008: 8,0%).

Veröffentlichungsdatum: 28.08.2009 - 09:31
Redakteur: rpu
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