Umtauschangebot an Anleihegläubiger erreicht nicht erforderliche Zustimmung / Bezugsrechtskapitalerhöhung wird nicht vollzogen
Das Umtauschangebot der ESCADA AG an die Gläubiger der Anleihe 2005/2012 hat nach Ablauf der Annahmefrist am 11. August 2009 um 15 Uhr MESZ eine Annahmequote von 46 % erreicht. Damit ist die erforderliche Mindestannahmequote von 80 % verfehlt worden. Als Folge wird auch die geplante Bezugsrechtskapitalerhöhung in Höhe von 29,05 Mio. Euro nicht vollzogen, da diese an Platzierungsgarantien von Aktionären und Investoren geknüpft war, deren Wirksamkeit ihrerseits vom Erreichen der Mindestannahmequote für das Umtauschangebot abhing. Aus dem gleichen Grund ist auch die Zusage für die Verlängerung einer Avalkreditlinie im Volumen von 13 Mio. Euro hinfällig.
Wie in der Ad Hoc Mitteilung vom 10. August 2009 angekündigt, beabsichtigt der Vorstand daher, noch in dieser Woche einen Insolvenzantrag wegen unmittelbar drohender Zahlungsunfähigkeit der ESCADA AG zu stellen. Für den morgigen Mittwoch ist eine Aufsichtsratssitzung anberaumt, in der der Vorstand den Aufsichtsrat über das Scheitern der finanziellen Restrukturierung und die weiteren Schritte informieren wird. Der Vorstand plant, sein operatives Konzept zur Neuausrichtung des ESCADA Konzerns und der ESCADA Mode, das seit Mitte 2008 umgesetzt wird, dem vom Gericht zu bestimmenden vorläufigen Insolvenzverwalter vorzustellen.