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Auftragseingang im zweiten Quartal 2009 gestiegen
Der Dürr-Konzern konnte im zweiten Quartal 2009 eine Nachfragebelebung verzeichnen. Mit 298,4 Mio. EUR lag der Auftragseingang über 40% höher als in den beiden Vorquartalen. Der Umsatz reduzierte sich im ersten Halbjahr auf 571,5 Mio. EUR (-24%), da es kundenseitige Verzögerungen bei der Abwicklung von Aufträgen sowie Rückgänge im kurzfristigen Service- und Ersatzteilgeschäft gab. Das EBIT war auch im zweiten Quartal positiv und erreichte in der ersten Jahreshälfte 6,1 Mio. EUR (Vj.: 24,6 Mio. EUR). Es enthält Sonderaufwendungen von 3,5 Mio. EUR (Vj.: 0 Mio. EUR) für Restrukturierungen und eine Abschreibung infolge der Chrysler-Insolvenz. In einem schwierigen Marktumfeld ist Dürr mit flüssigen Mitteln von 64 Mio. EUR und ungenutzten Kredit- und Avallinien von rund 400 Mio. EUR finanziell solide aufgestellt.

Ralf Dieter, Vorstandschef der Dürr AG: 'Im zweiten Quartal konnten wir mehrere größere Aufträge in der Lackiertechnik gewinnen, im kleinvolumigen Maschinenbaugeschäft verspürten wir ebenfalls eine Belebung. Um unsere Führungsposition im Markt weiter auszubauen, werden wir auch im jetzigen Umfeld weiter in neue Produkte investieren und daher unsere Entwicklungsausgaben erhöhen.'

Der Auftragsbestand lag zum 30. Juni 2009 bei 844,5 Mio. EUR nach 817,8 Mio. EUR im ersten Quartal. Durch Maßnahmen zur Reduktion des Nettoumlaufvermögens verbesserte sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im zweiten Quartal 2009 gegenüber der Vorjahresperiode um 23 Mio. EUR. Die Nettofinanzverschuldung belief sich zum 30. Juni 2009 auf 104,5 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote blieb mit 32,9% weiterhin über 30%.

Dürr-Finanzvorstand Ralph Heuwing: 'Die schon 2008 eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung greifen: Die Personalkosten wurden im Vorjahresvergleich um rund 7% gesenkt, die Zinszahlungen um 30%.' Vor allem in Frankreich und den USA wurden seit dem vierten Quartal 2008 rund 300 Stellen abgebaut, auch die Anzahl der Zeitarbeiter reduzierte sich um 320. Der Personalabbau wird im zweiten Halbjahr hauptsächlich im Ausland fortgesetzt. Vorgesehen ist eine Größenordnung von 350 Stellen, zudem entfallen weitere Zeitarbeitsstellen.

Ausblick

Das gesamtwirtschaftliche Umfeld bleibt unsicher. Eine verlässliche Prognose für das Gesamtjahr ist daher nach wie vor äußerst schwierig. Positiv für Dürr ist die Tatsache, dass die Automobilhersteller wichtige Investitionsprojekte nicht aufgegeben, sondern nur verschoben haben. Aus heutiger Sicht erwartet Dürr daher, dass der Auftragseingang den Umsatz im Jahr 2009 überschreiten wird. Der Auftragsbestand wird somit aus heutiger Sicht über dem Vorjahreswert liegen. Der Umsatz wird aufgrund der Projektverzögerungen um bis zu einem Viertel sinken. Trotzdem geht Dürr für 2009 von einem EBIT zwischen 20 und 30 Mio. EUR aus. Darin sind Restrukturierungsaufwendungen (bis zu 9 Mio. EUR) nicht enthalten.

Veröffentlichungsdatum: 06.08.2009 - 07:42
Redakteur: rpu
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