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2. Quartal 2009 geprägt von weltweiter Wirtschafts- und Finanzkrise - Nachfrage-Tiefpunkt voraussichtlich erreicht
Im 2. Quartal 2009 haben sich die makroökonomischen Rahmenbedingungen für die Hersteller von Investitionsgütern noch nicht gebessert. Das Volumen der Ausrüstungsinvestitionen war erneut von deutlichen Rückgängen ggü. Vorjahr gekennzeichnet. Gleichwohl sprechen erste Anzeichen dafür, dass die Konjunkturkrise während der Berichtsperiode ihren Tiefpunkt gefunden haben könnte.

Der Konzernumsatz summierte sich auf 8,1 Mio. Euro (VJ.: 15,0 Mio. Euro, -46,0%). Der Auftragseingang lag mit 6,7 Mio. Euro 63,4% unter dem im Vorjahr erreichten Rekordwert von 18,3 Mio. Euro. Die Bruttomarge verschlechterte sich ebenfalls auf 45,8% (VJ.: 53,1%). Das Vorsteuerergebnis (EBT) betrug -4,9 Mio. Euro (VJ.: 1,4 Mio. Euro) einschließlich Einmalaufwendungen für Kostensenkungsmaßnahmen im Umfang von rd. 2,9 Mio. Euro. Vor Einmalaufwenden lag das Vorsteuerergebnis bei -2,0 Mio. Euro. Das Nettoergebnis sank auf -4,1 Mio. Euro (VJ.: 0,9 Mio. Euro). Der freie Cashflow betrug im 2. Quartal -0,8 Mio. Euro und ging damit ggü. Vorjahr um rd. 1,1 Mio. Euro zurück (Q2/2008: 0,3 Mio. Euro). Der Bestand an liquiden Mitteln betrug am Ende der Berichtsperiode 6,7 Mio. Euro und stieg ggü. dem Vorjahrwert 39,6%.

Die Basler AG hat in ihrem Geschäftssegment "COMPONENTS" im 2. Quartal 2009 Umsätze i.H.v. 5,6 Mio. Euro erzielt. Die Erlöse mit digitalen Kameralösungen sanken damit um 26,3% unter den Vorjahreswert von 7,6 Mio. Euro. Im Vergleich zum 1. Quartal 2009 (4,3 Mio. Euro) stieg der Umsatz bereits wieder um 30,2% an. Der Auftragseingang lag im Verlauf der Berichtsperiode mit 6,1 Mio. Euro erneut unter Vorjahresniveau (Q2/2008: 8,8 Mio. Euro, -30,7%), erhöhte sich jedoch ggü. der Vorperiode (Q1/2009: 5,5 Mio. Euro) um rd. 10,9%.

Im Geschäftssegment "Solutions" hat die Basler AG im 2. Quartal 2009 Umsatzerlöse i.H.v. 2,5 Mio. Euro erzielt. Dies bedeutet einen Rückgang der Umsätze mit Inspektions-Lösungen ggü. Vorjahr um 7,4 Mio. Euro (-66,2%). Der Auftragseingang hat im 2. Quartal 2009 an die niedrigen Werte des Vorquartals angeknüpft. Die Bestellungen gingen im Vergleich zum überdurchschnittlich starken Vorjahresquartal um 8,8 Mio. Euro auf das niedrige Niveau von 0,7 Mio. Euro zurück (Q2/2008: 9,5 Mio. Euro, -92,6%). Das Segment-Ergebnis vor Zinsen und Steuern betrug im 2. Quartal einschließlich Einmalaufwendungen für strategische Anpassungen und Kostensenkungsmaßnahmen -3,6 Mio. Euro und verringerte sich damit ggü. Vorjahr um 4,6 Mio. Euro (Q2/2008: 1,0 Mio. Euro).

Wie bereits in der Berichterstattung zum 1. Quartal 2009 berichtet, hat der Vorstand seit Anfang des Geschäftsjahres mit einem umfangreichen Katalog an Maßnahmen auf den erheblichen Umsatzrückgang reagiert. Ausgehend davon, dass sich die Märkte der Basler AG nur schrittweise erholen werden und dieser Prozess bis ins Geschäftsjahr 2011 hinein andauern dürfte, hat sich das Unternehmen auf seine Kerngeschäftsfelder und Kernkompetenzen ausgerichtet und auf die zügige Rückkehr in die Gewinnzone eingestellt. Das Ergebnis des 1. Halbjahres 2009 ist daher stark von Einmalaufwendungen geprägt. Da die strategischen Anpassungen bis zum Ende des Geschäftsjahres 2009 nahezu vollständig umgesetzt sein werden, sind im 2. Halbjahr keine weiteren Einmalaufwendungen mehr geplant. Das angestrebte niedrigere Kostenniveau wird bereits im Laufe des dritten Quartals 2009 erreicht.

Für die zweite Jahreshälfte gehen wir von leicht zunehmenden Umsätzen in unserem Komponentengeschäft und niedrigeren Erlösen in unserem Lösungsgeschäft aus. Auf Konzernebene werden die Erlöse in der zweiten Jahreshälfte daher nur unwesentlich über dem Niveau der beiden ersten Quartale liegen. Wir erwarten vor diesem Hintergrund den Konzernumsatz 2009 innerhalb eines Korridors zwischen 31 und 33 Mio. Euro und damit deutlich unterhalb des Umsatzniveaus in 2008. Infolgedessen und aufgrund der erheblichen Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit dem Kostensenkungsprogramm im ersten Halbjahr rechnen wir für 2009 mit einem negativen Konzern-Vorsteuerergebnis im Bereich zwischen -8,0 und -8,5 Mio. Euro. Bereinigt um die Einmalaufwendungen wird sich das Konzern- Vorsteuerergebnis 2009 zwischen -3,5 und -4,5 Mio. Euro. bewegen. Im zweiten Halbjahr 2009 wird sich das Unternehmen aufgrund der wirksam werdenden Entlastung auf der Kostenseite rasch der Gewinnschwelle nähern.

Veröffentlichungsdatum: 06.08.2009 - 07:54
Redakteur: rpu
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