Die im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Balda AG erzielte im ersten Halbjahr 2009 in den fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen einen Periodenüberschuss von 5,2 Mio. Euro (Vorjahr: minus 16,8 Mio. Euro).
Balda hat 12 Prozent der Anteile am Touchscreen-Hersteller TPK im vierten Quartal 2008 verkauft. Seitdem wird das Joint Venture TPK nicht mehr quotal konsolidiert. Die hier dargestellten Vorjahreswerte 2008 sind bis zum EBIT bereits um die TPK-Werte bereinigt.
Die Balda-Unternehmensgruppe erwirtschaftete im ersten Halbjahr in den fortgeführten Geschäftsbereichen Umsatzerlöse in Höhe von 52,3 Mio. Euro gegenüber 67,6 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Davon wurden im zweites Quartal 24,5 Mio. Euro erwirtschaftet.
Der Rückgang der Erlöse ist maßgeblich von der konjunkturellen Entwicklung beeinflusst und entspricht den Erwartungen. Die Umsatzsteigerung in China resultiert größtenteils aus erhöhten Kundenabrufen. Die Region Indien konnte ihre Umsatzerlöse im Berichtszeitraum mit 2,1 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 0,9 Mio. Euro auf niedrigem Niveau erhöhen.
Die Balda-Unternehmensgruppe verbuchte ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) einschließlich der Sondereffekte in Höhe von minus 0,3 Mio. Euro. In der Vorjahresperiode betrug das EBIT 3,7 Mio. Euro. Sondereffekte aus Abfindungen, Wertberichtigungen auf Forderungen sowie Kosten der Verlagerung des Foliengeschäfts von Xiamen nach Beijing belasten die Ergebnissituation des Konzerns im zweiten Quartal 2009 mit rund 2,3 Mio. Euro. Bereinigt um diese Sondereffekte beträgt das operative Ergebnis im ersten Halbjahr 2,0 Mio. Euro.
Das Vorsteuerergebnis (EBT) des Konzerns konnte deutlich verbessert werden. Während im Vorjahr noch ein Minus von 8,8 Mio. Euro zu verzeichnen war, hat Balda in den ersten sechs Monaten des Jahres ein positives Ergebnis von 1,2 Mio. Euro erzielt. In das EBT fließen die deutlich positiven Erträge der TPK aus dem ersten Halbjahr 2009 in Höhe von 5,2 Mio. Euro ein.
Der Balda-Konzern verbuchte in den fortgeführten Geschäftsbereichen einen Halbjahresüberschuss in Höhe von 0,5 Mio. Euro (Vorjahr: minus 9,4 Mio. Euro).
Die aufgegebenen Geschäftsbereiche der Balda-Gruppe erzielten einen Periodenüberschuss von 4,7 Mio. Euro, welche aus Sonderzahlungen von BenQ und dem Ergebnis der Balda Medical resultieren. Der Konzern beendete die Berichtsperiode insgesamt mit einem deutlichen Halbjahresüberschuss von 5,2 Millionen Euro. Im Vorjahr lag der Fehlbetrag bei 16,8 Mio. Euro.
Der operative Cash-flow der Unternehmensgruppe hat sich von minus 7,9 Mio. Euro (inklusive TPK), um 23,0 Mio. Euro in der Vorjahresperiode auf 15,1 Mio. Euro verbessert.
Die Bilanzsumme des Balda-Konzerns liegt am 30. Juni 2009 bei 279,7 Mio. Euro. Zum Stichtag 30. Juni 2009 verfügt der Balda-Konzern über Eigenkapital (ohne Minderheiten) in Höhe von 102,1 Mio. Euro (Referenzstichtag 2008: 98,2 Millionen Euro). Das entspricht einer Verbesserung der Eigenkapitalausstattung um 3,9 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote im Konzern betrug im Berichtszeitraum 37,3 Prozent nach 33,5 Prozent zum Jahresende 2008.
Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns haben deutlich abgenommen und betragen 91,7 Mio. Euro (Vorjahresende: 102,0 Mio. Euro.
Trotz der sich weltweit abschwächenden Konjunktur bleibt der Vorstand des Balda-Konzerns für das laufende Geschäftsjahr weiterhin verhalten zuversichtlich. Auch im Falle rückläufiger Umsätze geht Balda von einem mindestens ausgeglichenen Ergebnis aus.
Veröffentlichungsdatum:
05.08.2009
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09:51
Redakteur:
rpu