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Finanzielle Eckdaten für das erste Halbjahr 2009
Die Geschäftsentwicklung des Klöckner-Konzerns gestaltete sich im ersten Halbjahr 2009 wesentlich schwächer als im Vergleichszeitraum 2008. Bei den Auftragseingängen mussten Einbußen um 27,0% hingenommen werden. Sie belaufen sich auf 347,1 Mio. EUR gegenüber 475,7 Mio. EUR im ersten Halbjahr des Vorjahres. Der Umsatz des Konzerns liegt mit insgesamt 374,6 Mio. EUR um 27,9% unter dem Vorjahreswert. Damit sind die Rückgänge nicht so stark wie die des gesamten deutschen Maschinenbaus, spiegeln aber deutlich die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise auf den im Bereich der Getränkeabfüllanlagen spezialisierten deutschen Maschinen- und Anlagenbauer wider.

Durch geeignete Maßnahmen, wie dem Abbau von Zeitarbeit, der Einführung von Kurzarbeit, einer möglichst zeitnahen Anpassung der Sach- und Materialkosten an das aktuelle Geschäftsvolumen sowie das Verschieben von geplanten Investitionen wurde ein Teil der Kosten im Gesamt-Konzern reduziert. So unterschreiten die Personalaufwendungen - bereinigt um den Effekt der erstmaligen Einbeziehung der PET-Gesellschaften - das Vorjahresniveau.

Die Einsparungen konnten jedoch die stark rückläufigen Umsätze nicht ausgleichen. Das EBIT erreicht minus 37,0 Mio. EUR (Vorjahr: 19,5 Mio. EUR). Das Konzern-Periodenergebnis fällt entsprechend negativ aus. Es liegt bei minus 41,8 Mio. EUR (Vorjahr: 8,0 Mio. EUR).

Auf Basis der aktuellen Branchenentwicklung geht der Klöckner-Konzern für das Gesamtjahr 2009 weiterhin von einem deutlich negativen, gegenüber dem Vorjahr wesentlich schwächeren Ergebnis aus.

Das Kerngeschäft des Klöckner-Konzerns, die Produktion von Getränkeanlagen, hat nach Unternehmensangaben gute Chancen, sich vergleichsweise schnell von der Wirtschaftskrise zu erholen. Hygienisch verpackte Lebensmittel und Getränke werden kontinuierlich und mit wachsender Weltbevölkerung sogar verstärkt benötigt.

"Unsere Kunden aus der Getränkeindustrie können deshalb Käufe von Abfüll- und Verpackungsmaschinen zwar für einen absehbaren Zeitraum verschieben, müssen diese aber zwangsläufig nachholen. Die Auflösung des Investitionsrückstaus, die mit hoher Wahrscheinlichkeit mittelfristig eintreten wird, wird der Klöckner-Konzern für seine Aktivitäten zu nutzen wissen. Auf unsere Kompetenz in der Anlagenentwicklung können unsere Kunden auch nach der Wirtschaftskrise uneingeschränkt zählen", so der Vorstand.

Veröffentlichungsdatum: 04.08.2009 - 16:50
Redakteur: rpu
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