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Herr Mag. Simon Kuchelbacher
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Globale Rezession belastet Unternehmensentwicklung im 1. Halbjahr 2009
Die weltwirtschaftliche Lage war im gesamten ersten Halbjahr 2009 von der tiefgreifenden globalen Rezession gekennzeichnet. Das hatte deutliche negative Auswirkungen auf die Kundenindustrien des RHI Konzerns, wo der Nachfrageeinbruch in so gut wie allen Branchen zu Produktionskürzungen im hohen zweistelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr führte. Der Marktlage entsprechend waren der Auftragseingang und die Umsatzentwicklung des Weltmarkführers in Feuerfest RHI im ersten Halbjahr 2009 in allen Divisionen rückläufig.

Auf die geänderten Rahmenbedingungen hat RHI umgehend mit Struktur- und Kapazitätsanpassungen, einem konzernweiten Kosteneinsparungsprogramm sowie einem Programm zur Senkung des Working Capitals reagiert. Diese Programme befinden sich in planmäßiger Umsetzung und ermöglichten RHI, im ersten Halbjahr 2009 trotz des Markteinbruchs ein positives Betriebsergebnis (EBIT) zu erzielen. RHI Vorstandsvorsitzender Thomas Fahnemann: „RHI hat die Umstellung von einem Hochkonjunktur- zu einem Rezessionsszenario innerhalb weniger Wochen konsequent vollzogen und ist für die aktuell sehr schwierige Markt- und Finanzlage entsprechend gerüstet.“

Positives Betriebsergebnis – Nettoverschuldung abgebaut

Der Konzernumsatz reduzierte sich gegenüber dem Rekordhalbjahr 2008 im ersten Halbjahr 2009 um 25,1% auf 604,5 Mio. EUR. Damit lag der Umsatzrückgang des RHI Konzerns deutlich unter den Werten der Kundenindustrien, die teilweise Absatzeinbrüche von 40-50% hinnehmen mussten. Das EBITDA belief sich auf 49,6 Mio. EUR (Vorjahr: 122,7 Mio. EUR), das EBIT war trotz der im 2. Quartal angefallenen Restrukturierungskosten von 6,8 Mio. EUR mit 21,4 Mio. EUR (Vorjahr: 98,1 Mio. EUR) deutlich positiv. Der Konzerngewinn betrug in den ersten sechs Monaten 2,3 Mio. EUR (Vorjahr: 70,4 Mio. EUR). Das Eigenkapital des RHI Konzerns erhöhte sich von 181,8 Mio. EUR seit Jahresbeginn um 8,2% auf 196,7 Mio. EUR, sodass die Eigenkapitalquote weiter auf 15,6% (31.12.2008: 13,7%) verbessert wurde. Die Nettoverschuldung wurde im ersten Halbjahr 2009 um 17,8% auf 308,4 Mio. EUR abgebaut.

Ausblick

Nach dem starken Auftragsrückgang im ersten Halbjahr sind zu Jahresmitte 2009 Anzeichen einer gewissen Bodenbildung auf niedrigem Niveau erkennbar. Mit einem ersten Aufwärtstrend in der Feuerfestindustrie ist nach Unternehmensangaben allerdings nicht vor Beginn des vierten Quartals zu rechnen. Deshalb wird 2009 ein schwieriges Jahr für RHI, wenngleich durch die massiven Gegensteuerungsmaßnahmen RHI davon ausgeht, gerade in diesem schwierigen Marktumfeld Marktanteile zu gewinnen und gegenüber dem Mitbewerb gestärkt aus der Krise hervor zu gehen.

RHI wird sein Kosteneinsparungs- und Working Capital Reduktionsprogramm unvermindert fortsetzen. Positive Kosteneffekte werden im zweiten Halbjahr verstärkt ergebniswirksam werden. Weiters werden in allen Divisionen die Marketing- und Vertriebsaktivitäten forciert. Vor allem in den Emerging Markets werden derzeit mit gutem Erfolg neue Kunden akquiriert.

Veröffentlichungsdatum: 04.08.2009 - 09:19
Redakteur: rpu
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