Wie bereits im ersten Quartal 2009 hat die GRENKELEASING AG im Hinblick auf die sich weiter verschlechternde Gesamtwirtschaft in der GRENKE Gruppe, gezielt auf Neugeschäftsvolumen verzichtet und sich stärker auf die Profitabilität des Neugeschäfts fokussiert, insbesondere auf das Wachstum des Deckungsbeitrags (DB), um Vorsorge für steigende Ausfälle zu treffen.
Das planmäßig reduzierte Neugeschäftvolumen der GRENKE Gruppe (inkl. Franchisepartner) - das ist die Summe der Anschaffungskosten neu erworbener Leasinggegenstände und Factoringvolumen - von 228,5 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2009 (1. HJ-2008: 284,1 Mio. EUR) wirkt sich weiterhin positiv auf die Liquiditätssituation und Eigenkapitalausstattung des Konzerns aus. Durch diese gezielte Steuerung reduziert das Unternehmen darüber hinaus das durchschnittlich erwartete Ausfallrisiko des Neugeschäftes. Gleichzeitig hat man beim DB1 (DB1-Quote von 13,7 %) und insbesondere beim DB2 (DB2-Quote von 19,5%) bezogen auf das Neugeschäftsvolumen aus Leasing im ersten Halbjahr 2009 den Rekordwert des ersten Quartals 2009 nochmals gesteigert.
Vor dem Hintergrund der sich derzeit stabilisierenden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung will man die Unternehmenssteuerung ab dem dritten Quartal 2009 neu justieren und wieder mehr Fokus auf Volumenwachstum insbesondere DB2 richten. Unverändert werden Liquiditäts- und Risikosteuerung im Mittelpunkt der Unternehmenssteuerung stehen. Das Wachstum des Neugeschäfts in diesem Jahr wird durch die Verfassung der Refinanzierungsmärkte sowie die Steuerung hinsichtlich Profitabilität und Risikostruktur bestimmt. Der Schwerpunkt der Unternehmenssteuerung liegt auf der Entwicklung des DB2. Nachdem man im ersten Halbjahr die DB2-Quote deutlich nach oben entwickelt haben möchte man auf das Gesamtjahr ein absolutes Wachstum des DB2 von 5-10% erreichen.
Dass Leasing auch in der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Schwächephase nachgefragt wird, zeigt die Zahl der Anfragen die man erhält (70.589 im Vorjahr gegenüber 72.146 im 1. HJ-2009), insbesondere vor dem Hintergrund der geringeren Anzahl von Arbeitstagen im zweiten Quartal 2009. "Wir nahmen jedoch im 1. Halbjahr Anfragen, die unsere gestiegen DB2-Anforderungen nicht erfüllten oder nicht in unser Risikoprofil passten nicht an, so dass unsere Umwandlungsquote in der GRENKE Gruppe von 48,5% im Vorjahr auf 39,2% im ersten Halbjahr 2009, im Ausland sogar von 47,6% im Vorjahr auf 35,3% im ersten Halbjahr 2009 fiel", so der Vorstand.
Das internationale Geschäft hat mit einem Anteil von 46,8% (Vorjahr 47,6%) zum Neugeschäft der GRENKE Gruppe beigetragen. Bei einem reduzierten Neugeschäftsvolumen um 20,8% verdeutlicht ein um 4,4% gestiegener DB2 die sehr positive Entwicklung der Profitabilität im Ausland. "Besonders restriktiv haben wir in ausgewählten Auslandsmärkten das Neugeschäft gesteuert. Positive Zuwachsraten erzielten wir hingegen in den Niederlanden, im Factoring-Geschäft und im Franchisebereich, doch bezüglich ihres absoluten Volumens gehören diese noch zu unseren kleineren Märkten", so der Vorstand weiter.
Veröffentlichungsdatum:
02.07.2009
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08:06
Redakteur:
rpu