Am 29. Mai 2009 fand in Frankfurt die neunte ordentliche Hauptversammlung der Syzygy AG für das Geschäftsjahr 2008 statt. Rund 80 Aktionäre und Gäste, unter ihnen auch Thorsten Renner für GSC Research, hatten sich im Vortragssaal der Deutschen Nationalbibliothek eingefunden, um sich nach dem Rekordergebnis des Jahres 2008 über die weiteren Zukunftsaussichten der Gesellschaft zu informieren. Der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Mädel eröffnete die Hauptversammlung und übergab nach dem Verlesen der üblichen Formalien das Wort an das Vorstandsmitglied Frank Wolfram.
Bericht des VorstandsNach Aussage von Herrn Wolfram gliedert sich das Geschäft von Syzygy in die Bereiche Design & Build sowie Online-Marketing. Dabei ist die Gesellschaft an den Standorten Frankfurt, Hamburg und London präsent. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen rund 300 Mitarbeiter. Im Bereich Design & Build liegen die Schwerpunkte der Tätigkeit auf der Realisierung von Internetkommunikationsprojekten, internetgestützten Marketing- und Vertriebsprogrammen sowie der Realisierung von Plattformen zur Optimierung von Geschäftsprozessen in Vertrieb oder Marketing. Als Beispiel für die diversen Einsatzformen zeigte Herr Wolfram die realisierten Projekte bei Ferrero, Mercedes-Benz und O2.
Im Bereich Online-Marketing dreht es sich um die bestmögliche Verwendung der Investitionen des Kunden ins Internet. Entscheidend sei dabei, dass die User zahlreich auf die Websites der Kunden kommen, so der Vorstand. Dies gelingt durch klassische Online-Werbung über Banner und Affiliate Marketing. Hierbei geht es vor allem um kleine Spezial-Websites, die im Verbund vermarktet werden. Als derzeit sehr erfolgreiche Werbeform sah Herr Wolfram das Suchmaschinen-Marketing an, das deshalb auch immer stärker von den Kunden genutzt wird. Das Design-Studio Hi-ReS! inszeniert die Marken im Internet und schafft dabei eine Verschmelzung von Film, Computerspiel und klassischer Website-Gestaltung.
Im März des vergangenen Jahres hat sich Syzygy gegen mehrere Großagenturen durchgesetzt und Jägermeister als neuen Kunden gewonnen, betonte Herr Wolfram nicht ohne Stolz. Dies war nur durch die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den kreativen Leuten in London und den Technikern in Deutschland möglich. So stellte Herr Wolfram etwas ausführlicher das Projekt Jägermeister vor, aber auch noch die neuesten Realisierungen für Chanel No. 5. Bei Chanel wurde dabei erstmals ein anderer Weg eingeschlagen. Anstatt ins Kino wurde der neue Werbefilm zuerst ins Internet gebracht, und darüber hinaus habe die Gesellschaft gleichzeitig noch eine groß angelegte Bannerkampagne geschaltet, berichtete Herr Wolfram.
Der Vorstandsvorsitzende Marco Seiler erklärte dann, der Vorstand habe sich dazu entschieden, die Präsentation zur Hauptversammlung noch inhaltsreicher zu gestalten. Dabei wurden auch schon Fragen berücksichtigt, die im Vorfeld beim Austausch mit den Aktionären auftraten. Zudem hat man bei Syzygy auch die letztjährige Kritik beherzigt und sich bemüht, dies zu verbessern.
Das Ziel für das Geschäftsjahr 2008 war eine Steigerung des Gewinns je Aktie von 0,21 Euro auf 0,26 Euro. Erstmals wurden nun auch die Bruttoumsätze ausgewiesen, die die eingesetzten Mediengelder der Kunden enthalten. Hier verwaltet Syzygy einen hohen zweistelligen Millionenbetrag, jedoch ist die Kennzahl der Bruttoumsätze nicht so aussagekräftig, wie Herr Seiler einräumte. Trotzdem konnten die Bruttoumsätze um 38 Prozent auf 81,1 Mio. Euro gesteigert werden.
Wesentlich bedeutsamer war die Steigerung der Nettoumsätze um 16 Prozent auf 31,7 Mio. Euro. Wie der Vorstandsvorsitzende ausführte, hätte das Wachstum auf Basis konstanter Währungskurse sogar bei 24 Prozent gelegen. Da Syzygy jedoch die Hälfte des Umsatzes in Großbritannien erzielt, hat sich das schwache Pfund wachstumshemmend ausgewirkt. Das operative Ergebnis hat noch deutlicher um 53 Prozent auf 5,2 Mio. Euro zugelegt. Damit hat sich das operative Ergebnis in den letzten beiden Jahren sogar verdreifacht. Bei einer Steigerung von 43 Prozent auf 0,30 Euro je Aktie wurde die Erwartung von 0,26 Euro klar übertroffen. Auch auf dieser Hauptversammlung schlage die Gesellschaft wieder die Ausschüttung der Hälfte des Gewinns als Dividende vor, so der Vorstandsvorsitzende.
Laut Herrn Seiler ist ein extrem wichtiger Punkt die Exzellenz, die im kreativen und technologischen Bereich an den Tag gelegt wird. Diese Exzellenz belegen allein neun Auszeichnungen in den vergangenen beiden Monaten für das Mercedes-Benz-Projekt. Auszeichnungen sind zudem äußerst wichtig, um neue Kunden für Syzygy zu gewinnen.
Mit der weiteren Internationalisierung hat sich der Vorstand nach Aussage von Herrn Seiler intensiv beschäftigt und auch einige Kandidaten in Osteuropa und Dubai angeschaut. In der zweiten Jahreshälfte 2008 hat der Vorstand aber aufgrund des zu hohen Risikos von einem Engagement abgesehen. Vor dem Hintergrund der tatsächlichen Entwicklung in den vergangenen Monaten zeigte sich Herr Seiler auch äußerst zufrieden, auf ein Engagement verzichtet zu haben. In den letzten drei Jahren hatte Syzygy drei Marken erworben. Um dies zielgerichteter zu gestalten, wurden im vergangenen Jahr die Online-Marketing-Gesellschaften zusammengeführt.
Der Finanzdirektor Erwin Greiner gab dann einen kurzen Überblick über die erwirtschafteten Zahlen. Während die Bruttoumsätze um 38 Prozent zulegten, konnte demnach die wesentliche Kennzahl, der Nettoumsatz, um 16 Prozent gesteigert werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist die Profitabilität deutlich angestiegen, wobei alle Gesellschaften über Planung performt haben. Wie Herr Greiner berichtete, wurde in England nun die gleiche Profitabilität wie in Deutschland erreicht.
Das Finanzergebnis entwickelte sich aufgrund des geringeren Cashbestands rückläufig. Zunächst kam es Anfang 2007 zu einer Sonderausschüttung, bis zu diesem Zeitpunkt war der Bestand an liquiden Mitteln aber deutlich höher. Des Weiteren erfolgte noch der Erwerb von Hi-ReS!, der ebenfalls zu Mittelabflüssen führte, erklärte Herr Greiner. Bei einem Konzernergebnis von 4,3 Mio. Euro ergab sich ein Ergebnis je Aktie von 0,30 Euro, was massiv über den eigenen Planungen lag.
Im Jahr 2007 lag das operative Ergebnis erstmals über dem Finanzergebnis, und dieser erfreuliche Trend habe sich auch in 2008 eindrucksvoll fortgesetzt, so Herr Greiner. Damit tritt das Finanzergebnis zunehmend in den Hintergrund. Trotzdem machen die liquiden Mittel und Wertpapiere in der Bilanz immer noch einen bedeutenden Posten aus. Laut Herrn Greiner haben die Forderungen aufgrund des gestiegenen Geschäftsvolumens im abgelaufenen Jahr zugelegt. Bei den Verbindlichkeiten und Rückstellungen zeigte sich ein Anstieg auf 28 Mio. Euro. Allerdings sind hierin auch Earn-out-Zahlungen für die Akquisitionen in Abhängigkeit von der Performance enthalten, erläuterte Herr Greiner. Vor einigen Tagen erfolgte so eine Zahlung für die uniquedigital GmbH. Weitere Zahlungen werden in 2010 und 2011 anfallen, so der Finanzdirektor.
Von den liquiden Mitteln sind 41 Prozent in Unternehmensanleihen, 17 Prozent in Inhaberschuldverschreibungen und 42 Prozent in kurzfristigen Anlagen gebunden. Mit der Anlage der Mittel konnte so noch eine Rendite von 4 Prozent erwirtschaftet werden. Wie Herr Greiner betonte, hat Syzygy lediglich Anleihen mit einer guten Bonität im Depot.
Im vergangenen Jahr ist der Umsatz je Mitarbeiter um 5 Prozent auf 113 TEUR gesunken. Erfreulicherweise verringerte sich der Umsatzanteil mit den zehn größten Kunden erneut und sank in 2008 von 60 auf 57 Prozent. Auch insgesamt hat sich die Kundenbasis des Unternehmens weiter verbreitert. Nach Aussage von Herrn Greiner hat sich auch der Umsatzanteil, der mit der Automobilindustrie erzielt wird, auf 40 Prozent verringert. Aufgrund erhaltener Kundenanzahlungen und eines hervorragenden Forderungsmanagements fiel der operative Cashflow in 2008 „sensationell“ aus, betonte Herr Greiner.
Laut Finanzdirektor hat sich die Syzygy-Aktie weniger volatil und besser als die Peer Group entwickelt. Mitte des letzten Jahres lag das KGV der Mitbewerber im Bereich von 18 bis 21, während Syzygy zu diesem Zeitpunkt lediglich ein KGV von 13 aufwies. In den vergangenen Monaten hat sich die Bewertung jedoch deutlich verändert, aktuell liegt das KGV der Firmen nur noch im Bereich von 10. Syzygy sei aber mit Abstand das profitabelste Unternehmen, meinte Herr Seiler. Im Laufe des letzten Jahres wurde ein weiterer Research-Auftrag vergeben, und im Bereich Designated Sponsor ist die Gesellschaft zur HSBC Trinkaus & Burkhardt AG gewechselt. Nach Meinung von Herrn Greiner haben sich die Anstrengungen durchaus gelohnt, denn Syzygy wird nun wesentlich stärker in der Presse besprochen.
Wie der Vorstandsvorsitzende dann berichtete, gibt die wirtschaftliche Entwicklung in diesem Jahr äußerst schwierige Rahmenbedingungen vor. Trotzdem hat Syzygy den Anspruch, weiter zu wachsen. Im Zuge der Krise spart Daimler rund 1 Milliarde Euro bei Vertrieb und Marketing ein, was zur Verschiebung von Projekten führt. Auch die derzeitige Unternehmenspolitik von Google wirkt wachstumshemmend. Google hat seine Monopolstellung genutzt und die Agenturprovisionen zum 1. Januar 2009 abgeschafft. Belastend wirkte auch die weitere Entwicklung des britischen Pfunds, das im laufenden Jahr noch einmal 17 Prozent an Wert verloren hat.
Im Gegensatz dazu weist Syzygy mit HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, DeBeers, Jägermeister und dem ZDF eine sehr erfreuliche Neukundengewinnung auf. Das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres brachte einen weiteren Zuwachs der Bruttoumsätze, und auch die Nettoumsätze legten um 4 Prozent auf 7,5 Mio. Euro zu. Währungsbereinigt hätte das Wachstum sogar im zweistelligen Bereich gelegen, teilte der Vorstandsvorsitzende mit.
Vor allem aufgrund der Entscheidung von Google sank das operative Ergebnis um 10 Prozent auf 1,1 Mio. Euro. Trotzdem lag die Marge auch im ersten Quartal 2009 im zweistelligen Bereich. Durch den Erwerb der restlichen Anteile an der uniquedigital GmbH erhöhte sich jedoch der Gewinn je Aktie von 0,07 Euro auf 0,08 Euro.
Laut Herrn Seiler ist es durchaus schwierig, eine Prognose abzugeben, mittelfristig soll Syzygy aber zweistellig wachsen. Im laufenden Jahr soll der Gewinn je Aktie von 0,30 Euro auf 0,33 Euro zulegen, und der Vorstandsvorsitzende zeigte sich zuversichtlich, in 2009 eine Dividende zu erwirtschaften, die über dem jetzigen Niveau liegt. Verbesserungspotenzial machte er auch noch bei der Integration der Übernahmen aus, um weiterhin die gewohnte Exzellenz zu bieten. Abschließend betonte Herr Seiler, dass die Internationalisierung des Geschäfts auf der Agenda bleibt, um langfristig deutlich zu wachsen.
Allgemeine DiskussionAls erster Redner lobte Herr Hoffmann von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) das Unternehmen für die hervorragenden Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres. Nach seiner Ansicht tragen die Übernahmen bereits Früchte und haben mit dazu beigetragen, dass das Ergebnis deutlich stärker als der Umsatz gestiegen ist. Zufrieden zeigte er sich auch mit der Dividendenpolitik der Gesellschaft, da die Hälfte des Überschusses ausgeschüttet wird.
Angesprochen wurden von Herrn Hoffmann dann die Entwicklungskosten für Darwin Suite und die Abhängigkeit von Großkunden. Laut Herrn Seiler liegen die Entwicklungskosten bei 200 bis 300 TEUR pro Jahr. Die Software wird allerdings nicht vermarktet, sondern innerhalb der Projekte eingesetzt. Im vergangenen Jahr erzielte Syzygy 57 Prozent des Umsatzes mit den zehn größten Kunden, vor fünf Jahren lag der Anteil noch bei über 70 Prozent. Der Vorstandsvorsitzende Seiler hielt es zwar für wünschenswert, dass sich dieser Anteil weiter reduziert, er erwartete in Kürze aber keine große Anteilsreduktion.
Das Engagement in Großbritannien hielt Herr Hoffmann für eine richtige Entscheidung. Auf die Frage nach den noch zu erwartenden Integrationskosten meinte Herr Seiler, diese werden äußerst gering ausfallen, zumal auch im Vorfeld die Integrationsaufgaben alle im eigenen Haus erledigt wurden. Eine weitere Frage des DSW-Vertreters beschäftigte sich mit den zu erwartenden Earn-out-Zahlungen. Nach Aussage von Herrn Greiner sind im Geschäftsbericht 11 Mio. Euro ausgewiesen, die sich auf Basis der Businesspläne ergeben. Vor ein paar Wochen wurden bereits gut 5 Mio. Euro gezahlt, in 2010 werden noch einmal gut 4 Mio. Euro anfallen, und die restliche Zahlung wird dann in 2011 geleistet.
In den vergangenen Monaten habe es für Syzygy zwar „Auszeichnungen geregnet“, wenn die Budgets vor allem im Automobilbereich gekürzt werden, dürfte es trotzdem schwierig werden, Neukunden zu gewinnen, meinte Herr Hoffmann. Aufgrund des starken Absatzeinbruchs müssen die Unternehmen ihren Cashflow sichern und fahren dabei ihren Marketingaufwand herunter, erklärte Herr Seiler. Dies stelle durchaus eine Herausforderung für Syzygy dar, der Vorstandsvorsitzende zeigte sich aber zuversichtlich, trotzdem Aufträge zu generieren.
Erläuterungsbedarf meldete Herr Hoffmann noch hinsichtlich der Abschaffung der Provisionen bei Google an. Wie Herr Seiler hierzu berichtete, bestand bei Google ein Provisionsmodell für Agenturen. Im vergangenen Jahr hat Syzygy für die Kunden einen zweistelligen Millionenbetrag bei Google investiert und dafür eine Provision im Bereich von 5 bis 6 Prozent erhalten. Diese Provisionszahlung fällt nun ab 2009 weg.
Anschließend erkundigte sich Herr Kirsch nach dem aktuellen Buchwert der Aktie, den Herr Greiner auf 2,60 Euro bezifferte. Der Aktionär erbat dann noch einmal nähere Erläuterungen im Hinblick auf eine Prognose für 2009 und 2010. Insgesamt tue man sich schwer, eine Prognose abzugeben, da auch viele Kunden keine veröffentlichen. Angesichts des schon stark gesunkenen Kurses rechnete Herr Seiler im zweiten Halbjahr nicht mehr mit weiteren Belastungen durch das britische Pfund. Das zweite Quartal des laufenden Jahres sah er in etwa auf dem Niveau der ersten drei Monate. Für 2010 hegte er aber große Hoffnungen, da einige Automobilhersteller die Einführung von Fahrzeugen auf das kommende Jahr verschoben haben, um sich die Kosten im Zuge der Einführung zu sparen. Dies dürfte dann jedoch im nächsten Jahr zu Aufträgen führen, so Herr Seiler.
Herrn Kirsch interessierte auch, ob Fleurop und der Otto-Versand weiterhin Kunde bei Syzygy sind, da diese in der Präsentation keine Erwähnung fanden. Nach den Worten von Herrn Seiler sind beide Unternehmen weiterhin Kunde, in der Vorstandspräsentation ging es aber mehr darum, die neuen Kunden und Projekte den Anwesenden vorzustellen. Bei beiden Unternehmen laufen derzeit die Geschäfte auch recht gut, Fleurop hatte zwar einen schwachen Start ins Jahr, dann aber zum Muttertag ein Wachstum von 30 Prozent verzeichnet, so der Vorstandsvorsitzende.
Im weiteren Verlauf begrüßte Herr Henrich den Wechsel beim Designated Sponsor hin zur HSBC Trinkaus & Burkhardt AG. Auch Herr Seiler zeigte sich hoffnungsfroh, dass der neue Designated Sponsor mehr für die Aktie tut. Des Weiteren wollte Herr Henrich wissen, ob noch einmal eine Sonderausschüttung vorgesehen ist. Darüber hinaus regte er an, im kommenden Jahr zumindest 0,20 Euro je Aktie an Dividende auszuschütten.
Laut Herrn Seiler wird weiterhin eine Ausschüttungsquote von 50 Prozent bei der Dividende angestrebt. Über die Höhe der Dividende kann somit erst im kommenden Jahr entschieden werden, wenn die Ergebnisse vorliegen. Die Internationalisierung liegt weiterhin im Fokus von Syzygy, und dies wird dann auch Investitionen mit sich bringen, weshalb eine Sonderausschüttung nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden keinen Sinn macht. Immerhin habe Syzygy in den zurückliegenden Jahren schon 3 Euro an die Aktionäre in Form von Sonderausschüttungen ausgekehrt.
AbstimmungenNach Beendigung der allgemeinen Aussprache leitete der Aufsichtsratsvorsitzende zu den Abstimmungen über. Zuvor gab er noch die Präsenz auf der Hauptversammlung bekannt. Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 12.078.450 Euro waren demnach 4.357.487 Euro entsprechend 36,08 Prozent vertreten. Die Beschlüsse wurden bei wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen im Sinne der Verwaltung gefasst, lediglich bei TOP 8 waren knapp 4 Prozent Neinstimmen zu verzeichnen.
Im Einzelnen beschlossen wurden die Verwendung des Bilanzgewinns zur Ausschüttung einer Dividende von 0,15 Euro je Aktie (TOP2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Wahl der Herren Michael Mädel, Adriaan Rietveld und Wilfried Beeck in den Aufsichtsrat (TOP 5), die Erneuerung der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien (TOP 6), die Zustimmung zu einem Unternehmensvertrag mit der uniquedigital GmbH (TOP 7), die Ermächtigung zur Gewährung von Bezugsrechten (Aktienoptionen), die Aufhebung der bestehenden bedingten Kapitalien 2000 und 2004 und die Schaffung eines neuen bedingten Kapitals 2009 (TOP 8) sowie die Wahl der BDO Deutsche Warentreuhand AG zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2009 (TOP 9).
Fazit und eigene MeinungBei der Syzygy AG kann man auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2008 zurückblicken. Trotz der schon einsetzenden Wirtschafts- und Finanzkrise hat die Gesellschaft die eigenen Planungen übertroffen und den Jahresüberschuss deutlich gesteigert. Aus dem Gewinn je Aktie von 0,30 Euro erhielten die Aktionäre eine Dividende von 0,15 Euro. Hätte sich das britische Pfund nicht so schwach entwickelt, wären die Zahlen im abgelaufenen Jahr sogar noch besser ausgefallen.
Die Übernahmen der letzten Jahre zahlen sich zunehmend aus. Im Zusammenspiel mit den neuen Gesellschaften gelingt es bei Syzygy immer häufiger, bedeutende Großkunden an Land zu ziehen. Somit kann man bei der Gesellschaft trotz sinkender Werbebudgets bei vielen Kunden hoffnungsfroh in die Zukunft schauen. Der Vorstand erwartet nach dem guten Start ins neue Geschäftsjahr eine weitere Verbesserung beim Ergebnis je Aktie auf 0,33 Euro und damit einhergehend auch eine Dividendenanhebung.
Trotz der Kurssteigerungen der letzten Wochen erscheint die Aktie von Syzygy immer noch günstig bewertet und dürfte über weiteres Kurspotenzial verfügen, zumal ein Großteil der Bewertung über den hohen Bestand an liquiden Mitteln und Wertpapieren abgedeckt ist.
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Veröffentlichungsdatum:
02.06.2009
-
11:00
Redakteur:
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