BKN, die seit März 2000 an der Frankfurter Börse und seit Dezember 2003 am AIM der Londoner Wertpapierbörse gelistete, globale Animationsfirma, die auf den Vertrieb und Marketing animierter Kinderfernsehprogramme und entsprechender Consumer Products spezalisiert ist, gibt heute das Konzernergebnis nach Steuern des zum 31. März 2009 endenden Halbjahres bekannt.
Finanzielle HighlightsGesamtbruttoeinkommen -30% 1. Halbjahr 2009: 6.1 Mio. EUR, 1. Halbjahr 2008: 8.7 Mio. EUR
Gesamtkosten -10% 1. Halbjahr 2009: 4.6 Mio. EUR, 1. Halbjahr 2008: 5.1 Mio. EUR
Ergebnis vor Zinsen und Steuern -59% 1. Halbjahr 2009: 1.5 Mio. EUR, 1. Halbjahr 2008: 3.7 Mio. EUR
Ergebnis nach Steuern -79% 1. Halbjahr 2009: 0.5 Mio. EUR, 1. Halbjahr 2008: 2.4 Mio. EUR
Gewinn pro Aktie -79% 1. Halbjahr 2009: 0.026 EUR, 1. Halbjahr 2008: 0.125 EUR
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen -40% 1. Halbjahr 2009: 3.7 Mio. EUR, 1. Halbjahr 2008: 6.1 Mio. EUR
Finanz-DetailsDie Gesamtleistung ist um 30% auf 6,1 Mio. EUR gesunken (2008: 8.7 Mio. EUR). Die Aufwendungen betrugen 4,6 Mio. EUR (2008: 5,1 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern ist um 59% auf 1,5 Mio. EUR gesunken (2008: 3,7 Mio. EUR) Das Ergebnis nach Steuern verschlechtert sich um 79% auf 0,5 Mio. EUR (2008: 2,4 Mio. EUR) EPS sank um 79% auf 0,026 EUR pro Aktie (2008: 0,125 EUR pro Aktie). EBITDA sank sich um 40% auf 3,7 Mio. EUR (2008: 6,1 Mio. EUR). Die Investitionen der Gesellschaft betrugen 4,8 Mio. EUR in Filmrechte versus 9,6 Mio. EUR in 2008. Der Filmrechtebestand erhöhte sich um 4% bzw. 2,5 Mio. EUR auf 70,9 Mio. EUR seit dem 30. September 2008. Das Eigenkapital blieb unverändert seit dem 30. September 2008 auf 46,0 Mio. EUR.
Finanzelle ErläuterungenDie Märkte, in welchen BKN agiert, sind zunehmend konkurrierend. Quer durch BKNs globale Kunden, sehen sich auch die grundlegenden Fernsehsender gezwungen, ihre Budgets zu kürzen, da sich die Werbeeinnahmen verringern. Während deutlich erkennbar wird, dass die Erlöse für diese Zeitspanne, im Vergleich zum Rekordstand des ersten Halbjahres 2008, um 30% gefallen sind, konnte BKN seinen Profit beibehalten und ist imstande gewesen, seine Liquidität durch eine 50% Reduzierung von Investitionen in neue Programme zu wahren.
"Die schwierigen Geschäftsbedingungen spiegeln sich in unserem Abschreibungsaufwand wider. BKNs Amortisierungsmethode zielt darauf ab, den Filmbestand nicht zu inflationären Werten zu veräußern, und dass die Buchwerte die gegenwärtige Marktlage widerspiegeln. Die Kostenbasis des Unternehmens galt bereits als niedrig, man konnte einige Einsparungen vornehmen und die Ausgaben konnten um 10% reduziert werden. Der Umsatzverlust führte daher zu einem überhöhten Verlust von 59% vor dem Gewinn vor Zinsen und Steuern. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, welches die Amortisierung des Stammkatalogs ausschließt, passte sich ebenso an das Betriebseinkommen an, das 40% geringer als im Jahre 2008 ist", so das Managment.
Trotz des konjunkturellen Hintergrundes ist der Vorstand zuversichtlich, dass das Unternehmen auch im zweiten Halbjahr gewinnbringend bleiben wird. In dieser der Zwischenperiode sind 30-35% des Jahresumsatzes üblich und man erwartet, dass die Gewinne für das ganze Jahr 2009 weitestgehend den des Vorjahres entsprechen. BKN entwickelt weiterhin spannende Projekte trotz des härteren Wirtschaftsklimas.
Joshua Blake: Die AgenturDas Unternehmen hat heute die Produktion einer neuen Zeichentrick-Serie mit dem Titel: Joshua Blake: Die Agentur bekannt gegeben.
Der Vorstand vertraut darauf, dass diese Serie eine signifikante und erhebliche Auswirkung auf den Verkaufsumsatz und Einnahmen für die nächsten Jahre haben wird.
RechtsverfahrenDer aktuellste Stand in der einzigen Verfahrenssache gegen das Unternehmen besagt, dass der Richter des Amtsgerichts Köln die Klage gegen BKN abgewiesen hat und ein vorläufiges Urteil gegen die Firma verkündet hat. Wir haben ein Rechtsgutachten von unserem Deutschen Rechtsbeistand
erhalten, das besagt, dass obwohl es keine Gewährleistung dafür gibt, unser Fall gerichtlichen Wert hat und planen Berufung, bis zum Bundesgerichtshof hin, einzulegen. Der Prozess mag sich womöglich einige Jahre bis zur gänzlichen Einigung hinziehen und die Berücksichtigung von einem Festbetrag, inklusive Gerichtskosten, wurde im Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2008 eingerechnet.
FinanzstatusDas Unternehmen zieht verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten
in Betracht, um die Zinskosten zu reduzieren und die Liquidität zu steigern. "Wir erwägen eine Kombination aus konventionellen Darlehensmöglichkeiten und der Emission von Wandelanleihen. Wir haben 22,5 Millionen Euro unseres Filmvermögens als Darlehenssicherheit verpfändet und verfügen über annähernd 48 Millionen Euro an zusätzlichem Filmvermögen, die unverpfändet sind. Besonders unserer spanischen Tochtergesellschaft entwickelt sich besonders gut in Hinsicht auf Akquisition und Produktionen für die Jahre 2010 und 2011", so der Vorstand.
Das Unternehmen konnte sich neue Möglichkeiten der Finanzierung
durch spanische Banken für die spanischen Projektvorhaben, die einen maßgeblichen Anteil unserer Produktionsstudios ausmachen, sichern. Die Gesellschaft hat sich diese Anlagen durch eine spanische Bankbürgschaft sichern lassen.
Allgemeine Informationen* Das gezeichnete Kapital zum 31. März 2009 ist eingeteilt in 20.130.290 Stückaktien ohne Nennwert (inklusive 448.227 eigene Aktien). Das Unternehmen kaufte die eigenen Aktien zu einem Durchschnittspreis von EUR1.89 pro Stück
* Per 31. März 2009 wurden dem Vorstand 1.522.269 Aktienoptionen zum durchschnittlichen Stückpreis von 3,41 EUR je Aktie bewilligt. Dennoch entschied der Aufsichtsrat am 07. Mai 2009 die Annullierung von 513,310 zuvor bewilligten Aktienoptionen zum Ausübungspreis von 3.00 EUR je Aktie und den Herren Bohbot und Mowat 513,310 neue Aktienoptionen zu 1 EUR je Aktie. Am 22. Mai 2009 entschied sich der Aufsichtsrat 113.310 vorher zugesprochene Aktienoptionen zum Ausübungspreis von 2,85 EUR je Aktie zu stornieren und den Herren Bohbot und Mowat 113.310 neue Aktienoptionen zu 1,00 EUR je Aktie zu gewähren.
* Per 31. März 2009 sind insgesamt 295.455 Optionsscheine zum durchschnittlichen Preis von 3,99 EUR je Aktie ungetilgt.
* Neben dem Hauptsitz der Gesellschaft in Köln ist diese mit Tochtergesellschaften in Spanien, USA und Großbritannien vertreten.
* Der Vorstand wurde am 01. November 2003 mit dem Beitritt des Herrn Mowat zu Herrn Bohbot komplettiert, der seinerseits seit 01. Februar 2001 dem Vorstand angehört.
* Der Aufsichtsrat ist seit mehr als 6 Jahren etabliert. Herr Kugler stieß am 14. März 2002 zu den Herren Paff und Benetz, die seit dem 17. Januar 2003 im Aufsichtsrat sind.
* Das Management verfügt über sehr viel Erfahrung und ist langem beständig und gut darauf vorbereitet das Unternehmen auch durch herausfordernde Zeiten hindurchzuführen.
WährungseinflussDie Gesellschaft profitiert von einer natürlichen Sicherung gegen Kursschwankungen, da einige der Aufwendungen, sowie der Umsätze in GBP und USD erfolgen. Um Kursschwankungen weniger ausgesetzt zu sein, versucht BKN den Großteil der Verkaufsverträge in Euro abzuschließen, um auch den wachsenden in Euro in Rechnung gestellten Kosten entgegenzuwirken. Obwohl in Latein-Amerika und Asien weiterhin die Nachfrage nach US Dollar steht, ist der Gesellschaft auch in diesen Regionen gelungen, Verträge in Euro zu unterzeichnen.
AusblickAllen Bohbot, CEO und Vorstandsvorsitzender, erklärt: 'Wir waren in der Lage, eine Rentabilität auf diesen anspruchsvollen Märkten zu erhalten, in einer Zeit die üblicherweise 30-35% des jährlichen Umsatzerlöses ausmacht. Unser Geschäftskonzept als Besitzer von geistigen Eigentümern ist richtig, aber es gibt keine Gewährleistung dafür, dass der finanziellen oder wirtschaftlicher Rückgang in verschieden Teilen der Welt sich nicht zunehmend verschlechtern und negative Auswirkungen auf unser zweites Halbjahr 2009 und der Ganzjahres-Bilanz von 2009 haben wird. Wir glauben fest daran, dass das unser Hauptprojekt Joshua Blake: Die Agentur signifikante und wesentliche finanzielle Gewinne abwerfen wird. Wayne Mowat, Finanzvorstand der Gruppe, fügte hinzu: 'Unsere Kosten sind unter Kontrolle und wir führen kontinuierliche Kosteneinsparungen durch Unser Filmrechtebestand wird als angemessen in der Bilanzaufstellung gewertet und wir haben lediglich 22,5 Mio. EUR unseres 70 Mio. EUR Filmvermögens oder weniger als 33% verpfändet. Wir sind auf der Suche nach neuen Darlehen
verschafft der Gesellschaft die notwendige Liquidität, um die Geschäftsaktivitäten ausüben zu können und die Produktionen einzuführen und machen Fortschritte auf diesem Gebiet. In Deutschland erörtern wir verschiedene Optionen mit unserem Haupt-Kreditgeber, der Commerzbank und auch weiteren Finanzinstituten.
Veröffentlichungsdatum:
28.05.2009
-
17:39
Redakteur:
rpu