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Vorjahresumsatz nahezu gehalten trotz Finanzkrise
Deutliche Umsatzsteigerungen u.a. in Frankreich, der Schweiz (Endkunden z.T. in Belgien) und den USA kompensierten bei der CENTROSOLAR Group AG im 1.Quartal 2009 zum großen Teil den Spanienboom des Vorjahresquartals. Insgesamt konnte ein Umsatz von 61,7 Mio. EUR erreicht werden, was mit 7% Rückgang nur knapp unter dem Vorjahreswert von 66,4 Mio. EUR lag.
Der systematische Vertriebsaufbau in Europa und den USA zahlt sich gerade in der Finanzkrise aus. Der lang anhaltende Winter und die internationale Wirtschaftskrise haben in der Photovoltaikbranche zu einer reduzierten Nachfrage bei gleichzeitig gestiegenem Angebot geführt. Die Folge waren Preisreduktionen im Zelleneinkauf und Solaranlagenverkauf. Die einmalige Abwertung der verbleibenden Lagerbestände aus dem Jahr 2008 zum Quartalsende um circa 4 Mio. EUR, aber auch der zwischenzeitliche Verkauf aus diesen vergleichsweise hoch bewerteten Lagerbeständen und drückten bei der CENTROSOLAR den Rohertrag gegenüber dem Vorjahr von 14,6 Mio. EUR auf einmalig nur noch 6,7 Mio. EUR.
Die Übernahme von 1,3 Mio. EUR Anlaufkosten für das geplante Zellenwerk Itarion Solar verminderte ebenfalls das operative Ergebnis. Dementsprechend lag der Konzernüberschuss nach Steuern mit 6,3 Mio. EUR im negativen Bereich, während im gleichen Zeitraum des Vorjahres noch Gewinne in Höhe von 1,6 Mio. EUR verbucht werden konnten. Das operative Ergebnis EBITDA lag bei - 6,0 Mio. EUR gegenüber 5,8 Mio. EUR im Vorjahresquartal.
Die Umsatzentwicklung im witterungsbedingt besonders schwachen ersten Quartal ist positiv zu werten, der Verlust durch einen Einmaleffekt zu erklären. Dennoch bleibt die CENTROSOLAR Group AG hinsichtlich ihrer Prognoseabschätzung vorsichtig und geht nur von einem Jahresumsatz aus, der ungefähr in der Höhe des Vorjahres liegen wird. CENTROSOLAR hat sich nicht durch Langfristverträge beim Zellenbezug gebunden und ist deshalb nach Abgang der alten Lagerbestände in der Lage, die günstigere Einkaufssituation zur Verbesserung der Wettbewerbsposition zu nutzen. Deshalb kann nach Unternehmensangaben von einem positiven operativen Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr ausgegangen werden, das jedoch unterhalb des Vorjahreswertes liegen wird.
Für das Itarion Solarzellenwerk werden augenblicklich intensive Gespräche mit potenziellen Nachfolgern für die Qimonda Solar GmbH als Joint Venture Partner geführt. Aufgrund der dankenswerten Unterstützung durch unsere Hauptlieferanten, Finanzierungspartner und staatliche portugiesische Stellen konnten gute Fortschritte erzielt werden. Mit einem endgültigen Ergebnis kann voraussichtlich im Laufe des 2. Quartals gerechnet werden.