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Geschäftszahlen zum ersten Quartal 2009
Die BRAIN FORCE HOLDING AG, ein führendes IT-Service-Unternehmen mit Aktivitäten in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Italien, den Niederlanden und Tschechien, ist nach dem Rekordjahr 2008 gut vorbereitet in das erwartet schwierige Wirtschaftsjahr 2009 gestartet. Gleichwohl konnte sich der Konzern der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise nicht entziehen und verzeichnete in den ersten drei Monaten Umsatz- und Ergebnisrückgänge. 'Wir haben jedoch frühzeitig begonnen, durch konsequente Nutzung von Einsparungspotenzialen der deutlich schlechteren Marktlage gegenzusteuern', erklärt der Vorstandsvorsitzende Günter Pridt.

Positives operatives Ergebnis trotz Restrukturierungsaufwendungen

Der Konzern-Umsatz ging im ersten Quartal 2009 um 12% auf 22,29 Mio. EUR zurück. Das EBITDA blieb mit 1,05 Mio. EUR um 35% hinter dem Vorjahreswert und das EBIT verringerte sich von 0,61 auf 0,11 Mio. EUR. In den operativen Ergebnissen der ersten drei Monate 2009 sind Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 0,15 Mio. EUR enthalten. Alle Landesgesellschaften sahen sich mit Rückgängen konfrontiert, was auf die zu Jahresbeginn abwartende Haltung der Kunden im Hinblick auf IT-Investitionen zurückzuführen war. 'Angesichts der besonders schwierigen Wirtschaftslage in Deutschland hielt sich die EBIT-Verringerung unseres größten Segmentes mit -14% auf 0,52 Mio. EUR in einem vernünftigen Rahmen.

Auch in Italien (Segment Süd-Westeuropa) hat sich das operative Ergebnis angesichts einer deutlich schwächeren Nachfrage mit -17% auf 0,46 Mio. EUR relativ gut gehalten. In Zentral-Osteuropa musste dagegen aufgrund fehlender Lizenzerlöse ein negatives operatives Ergebnis von -0,40 Mio. EUR (Vorjahr -0,02 Mio. EUR) hingenommen werden. Unsere Tochtergesellschaft in den Niederlanden (Segment Nordeuropa) konnte bei einem Umsatzrückgang von 24% noch ein leicht positives EBIT von 0,02 Mio. EUR erwirtschaften, nachdem im ersten Quartal des Vorjahres 0,32 Mio. EUR erreicht wurden', erläutert Finanzvorstand Thomas Melzer die heute vorgelegten Zahlen.

Leicht negatives Ergebnis nach Steuern im ersten Quartal

Das Finanzergebnis hat sich durch die Optimierung der konzerninternen Finanzierungen von -0,17 auf -0,15 Mio. EUR leicht verbessert, was zu einem Ergebnis vor Steuern von -0,04 nach +0,44 Mio. EUR im ersten Quartal 2008 geführt hat. Das Ergebnis nach Steuern erreichte -0,33 nach +0,16 Mio. EUR im Vorjahr, woraus sich für das erste Quartal 2009 ein Ergebnis je Aktie von -0,02 EUR (Vorjahr: +0,01 EUR) errechnet.

Konsequente Sparmaßnahmen und weitere Restrukturierung je nach Marktlage

In Erwartung der schwierigen Marktlage hat das Management frühzeitig Maßnahmen getroffen, um das Unternehmen weitgehend unbeschadet durch das Rezessionsjahr 2009 zu steuern. Dazu zählen eine Reihe konsequent umgesetzter Sparmaßnahmen im laufenden Geschäft sowie die Übersiedlung der österreichischen Gesellschaften an einen deutlich günstigeren Standort. Durch laufende Kapazitätsanpassungen bei Subunternehmern können Umsatzrückgänge teilweise kompensiert werden. 'Auch haben wir ein konzernweites Cash Pooling zum internen Liquiditätsausgleich geschaffen sowie ein Projekt zur Optimierung des Working Capital im Konzern gestartet. Zudem wurden gemeinsam mit den lokalen Geschäftsführungen Szenarien entwickelt, die je nach weiterer Umsatzentwicklung im Laufe des Jahres Kurzarbeitsmodelle und in letzter Konsequenz auch den Abbau von Mitarbeitern vorsehen. Dafür werden aus heutiger Sicht in den Quartalen 2 und 3 Restrukturierungskosten zwischen 0,7 und 2,5 Mio. EUR anfallen', beschreibt Günter Pridt die vorgesehenen Maßnahmen.

Ziel 2009: positives operatives Ergebnis

Dank der bereits in 2007 und 2008 umgesetzten Restrukturierung und Optimierung des Konzerns blickt das Management zuversichtlich in die Zukunft, stellt sich jedoch weiterhin auf ein schwieriges Marktumfeld in den nächsten Quartalen ein. 'BRAIN FORCE verfügt über eine solide Bilanzstruktur und hat aktuell keinen absehbaren Finanzierungsengpass - auch nicht bei Umsetzung der geplanten Restrukturierungsmaßnahmen', stellt Thomas Melzer fest. Daher bleibt es das Ziel, auch in 2009 ein positives operatives Ergebnis (vor Restrukturierungsaufwendungen) zu erwirtschaften und das Unternehmen nach dem Ende der Wirtschaftskrise langfristig auf Wachstum auszurichten. 'Im laufenden Jahr werden wir die Kostenstruktur des Konzerns nachhaltig verbessern und uns auf die Optimierung des operativen Cash-flows konzentrieren. Unseren Kunden helfen wir mit maßgeschneiderten Lösungen, ihre Ressourcen im IT-Bereich optimal einzusetzen', sagt Günter Pridt abschließend.

Veröffentlichungsdatum: 12.05.2009 - 08:02
Redakteur: rpu
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