Der Göppinger Pressenhersteller Schuler stellt sich auf die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein. Um das Unternehmen auch in dem akut schwierigen wirtschaftlichen Umfeld voll leistungsfähig zu halten und die dafür notwendigen Arbeitsplätze abzusichern, hat der Vorstand heute ein Restrukturierungskonzept beschlossen, das das Unternehmen für die Krise stabilisiert. Im Zentrum steht eine Straffung der Organisation, die mit deutlichen Effizienzeffekten verbunden ist. Weltweit sollen von den 5.500 Arbeitsplätzen 11% (rund 600 Stellen) abgebaut werden. Ein weiterer Schwerpunkt des Restrukturierungskonzepts liegt auf Materialkostensenkungen. Insgesamt sollen 80 Mio. Euro pro Jahr eingespart werden. Darüber hinaus werden mit den Betriebsräten Gespräche über temporäre Einschnitte von 20% bei den Personalkosten geführt.
Die Schuler AG wird am 28. Mai 2009 den Halbjahresbericht für das Geschäftsjahr 2008/09 veröffentlichen, das am 31. März 2009 endete. Der vorläufige Auftragseingang liegt bei rund 295 Mio. Euro gegenüber 555 Mio. Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Unter Berücksichtigung der mit der Restrukturierung verbundenen Einmalaufwendungen rechnet Schuler für das Geschäftsjahr 2008/09 mit einem Verlust.