WKN:
691660
ISIN:
DE0006916604
Straße, Haus-Nr.:
Berliner Straße 43,
D-35614 Asslar, Deutschland
Telefon:
+49 (0) 6441 / 802 - 1346

Internet: http://group.pfeiffer-vacuum.com

IR Ansprechpartner:
Frau Heide Erickson
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Erneut Umsatzsteigerung / Profitabilität unverändert hoch
In Zeiten weltweiter Rezession ist es dem Unternehmen gelungen, den Umsatz im 1. Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,1 Prozent zu steigern. Wesentlichen Anteil an der Umsatzsteigerung hatte der Großauftrag aus der Solarindustrie, den das Unternehmen im Vorjahr erhalten hatte. Der Auftrag wird nach Fertigungsfortschritt anteilig zu Umsatz. Alle Arbeiten beim Bau der Vakuumanlagen zur Dünnschichtbeschichtung von Solarzellen (in Thalheim / Sachsen-Anhalt) laufen nach Plan.

In der regionalen Umsatzverteilung liegt Deutschland mit einem Umsatzanteil von 42,4 Prozent deutlich vorn. Im Heimatmarkt konnte Pfeiffer Vacuum den Umsatz um 15,0 Prozent auf 22,0 Mio. Euro steigern. In den übrigen europäischen Ländern lag der Umsatz mit 13,9 Mio. Euro lediglich um 1,8 Prozent hinter dem Vorjahr. In den USA entwickelte sich der Umsatz mit Unterstützung durch den stärkeren Dollar am besten. Eine Steigerung von 27,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal führte zu einem Umsatz von 10,1 Mio. Euro. Auch ohne währungsbedingten Rückenwind hat sich der amerikanische Markt von 12,0 auf 13,4 Mio. USD positiv entwickelt. Demgegenüber war in Asien und Rest der Welt ein Umsatzrückgang um 23,4 Prozent auf 5,9 Mio. Euro zu verzeichnen.

Bei der Umsatzverteilung nach Märkten hat sich das Segment Beschichtung deutlich an die erste Stelle geschoben. Die Umsätze im ersten Quartal 2009 sind von 12,3 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 17,7 Mio. Euro angestiegen. Auf Platz 2 rangieren die Umsätze im Marktsegment Analytik, die von 12,8 Mio. Euro auf 11,1 Mio. Euro zurück gingen. Ebenfalls zurück gingen die Umsätze im heterogenen Marktsegment Industrielle Anwendungen, und zwar von 10,8 Mio. Euro auf 9,2 Mio. Euro. Deutlich angestiegen sind dagegen die Umsätze im Bereich Forschung&Entwicklung sowie im Segment Chemie und Verfahrenstechnik, während sie im insgesamt schwachen Marktumfeld des Halbleitersegments auf ein historisches Tief von 2,5 Mio. Euro gesunken sind (Vorjahr 3,9 Mio. Euro).

Im Zuge der weltweiten Rezession ist auch bei Pfeiffer Vacuum die Nachfrage in den vergangenen Monaten zurück gegangen. Verglichen mit dem außergewöhnlich starken 1. Quartal 2008 mit einem Auftragseingang von 54,6 Mio. Euro musste das Unternehmen im 1. Quartal 2009 einen Rückgang auf 38,4 Mio. Euro verzeichnen. Dieser Rückgang ist allerdings weniger gravierend als im Maschinenbau allgemein sowie beim Wettbewerb. Im Vergleich zum 4. Quartal 2008 gingen die Auftragseingänge lediglich um 9,9 Prozent zurück.

Ende April erhielt das Unternehmen einen Großauftrag über Vorpumpen im Wert von mehreren Mio. Euro. Mit dem Kunden aus dem Energiesektor wurde über weitere Details des Auftrags Vertraulichkeit vereinbart. Der Auftrag wird dem Marktsegment Industrie zugerechnet.

Pfeiffer Vacuum hat seine Kosten unverändert unter Kontrolle. Mit dem Abbau von Leiharbeitnehmern und dem Zurückfahren von Stundenkonten konnte das Unternehmen die Kapazitäten bislang flexibel anpassen. Anders als andere Unternehmen im Maschinenbau ist Pfeiffer Vacuum bisher von Auftragsstornierungen oder Forderungsausfällen weitgehend verschont geblieben. Die starke finanzielle Position des schuldenfreien Unternehmens zeigt sich auch im seit Ende 2008 um 6,9 Mio. Euro auf 75,2 Mio. Euro gewachsenen Cashbestand. Bei der Hauptversammlung am 26. Mai 2009 wird eine Dividende in Höhe von 3,35 Euro pro Aktie vorgeschlagen. Das entspricht einer Dividendenrendite von 7,5 Prozent, bezogen auf den Schlusskurs am 31. März 2009. Das Unternehmen ist damit der dividenden-stärkste Titel im TecDAX.

Vorstandsvorsitzender Manfred Bender kommentiert wie folgt: "In einem äußerst schwierigen wirtschaftlichen Umfeld haben wir uns sehr gut geschlagen. Wir konnten den Umsatz weiter steigern und eine Betriebs-ergebnismarge von 25 Prozent erwirtschaften. Der Großauftrag, den wir vor wenigen Tagen erhalten haben, ist ein positives Signal. Unsere hohe technische Kompetenz hat den Kunden überzeugt. Derzeit sind wir mit den Einkaufs- und Entwicklungsabteilungen vieler anderer Kunden in intensiven Gesprächen über künftige Projekte. Wir nehmen an, dass der Tiefpunkt erreicht und ein weiterer Rückgang nicht zu erwarten ist. Allerdings möchten wir die Erwartungen für das Gesamtjahr 2009 nicht zu hoch ansetzen. Konkretere Prognosen können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht machen."

Veröffentlichungsdatum: 05.05.2009 - 08:00
Redakteur: rpu
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