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Umsatz 2008 um 39% gesteigert - Fokussierung auf Kerngeschäft umgesetzt
Die DEAG Deutsche Entertainment AG konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 Marktanteile gewinnen und den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 39% auf 109,5 Mio. Euro steigern. Zum Umsatzwachstum trugen insbesondere die nationalen Künstler, die Tochtergesellschaft in der Schweiz sowie die neu hinzugekommenen Aktivitäten der englischen Tochtergesellschaft Raymond Gubbay Ltd. bei, durch deren Erwerb die DEAG zum Marktführer für Klassikveranstaltungen in Europa avancierte. Zudem konnte die Tochtergesellschaft DEAG Music auf ein sehr erfolgreiches Geschäft im vierten Quartal zurückblicken und wird diese Entwicklung in 2009 fortsetzen.

Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) betrug in einem sehr schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld 3,7 Mio. Euro (Vorjahr 6,7 Mio. Euro). Die DEAG hat, wie Ende vergangenen Jahres angekündigt, ihr Geschäftsportfolio durch den Verkauf von Geschäftanteilen sowie der Beendigung von vertraglichen Verpflichtungen deutlich auf das profitable und weniger risikobehaftete Kerngeschäft fokussiert. Dies schlägt sich u. a. in den vorgenommenen Abschreibungen in Höhe von insgesamt 6,9 Mio. Euro nieder, von denen 5,0 Mio. Euro außerplanmäßig waren. Damit hat sich die Gesellschaft entsprechend zu den internationalen Marktführern Ticketmaster Inc. und Live Nation Inc. bilanziell auf die Herausforderungen einer sich in den kommenden Monaten konsolidierenden Live Entertainment Branche vorbereitet. Diese nicht cash-wirksamen einmaligen Abschreibungen führen zu einer Belastung des operativen Ergebnisses vor Steuern und Zinsen (EBIT), das im Berichtszeitraum - 3,1 Mio. Euro betrug (Vorjahr 5,6 Mio. Euro).

Es ergibt sich ein Ergebnis vor Minderheitenanteilen aus fortgeführtem Geschäft in Höhe von - 5,0 Mio. Euro (Vorjahr 3,5 Mio. Euro). Der Verlust aus den nicht fortgeführten Geschäftsbereichen beträgt - 5,2 Mio. Euro. Insgesamt wurden im Konzernabschluss Sonderabschreibungen in Höhe von 8,7 Mio. Euro auf Firmenwerte und immaterielle Vermögensgegenstände vorgenommen, was zu einer erheblichen Entlastung der Ergebnisse in den Folgejahren führt. Es ergibt sich ein Konzernjahresergebnis in Höhe von -11,1 Mio. Euro (Vorjahr 1,1 Mio. Euro). Die Konzerneigenkapitalquote beträgt 29% (Vorjahr 48%). Es wurde ein Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit von 5,9 Mio. Euro erzielt (Vorjahr - 3,3 Mio. Euro) erzielt. Der Bestand an liquiden Mitteln erhöhte sich um 8,0 Mio. Euro auf 22,1 Mio. Euro.

Die vorgenommene Anpassung des Geschäftsportfolios wird - verbunden mit weiteren Kosteneinsparungen - zu einer Verstetigung des Konzernergebnisses führen. Gleichzeitig soll das Wachstumspotential des Klassikbereiches, der nationalen Künstler sowie der Label und Musikverlage verstärkt genutzt werden. Die Gesellschaft geht davon aus, das operative Ergebnis in 2009 zu steigern und mit einem positiven Gesamtergebnis abzuschließen. Dieser Trend deutet sich bereits im Umsatz und im EBIT des ersten Quartals 2009 an, die über der Vorjahresperiode liegen werden.

Veröffentlichungsdatum: 30.04.2009 - 09:02
Redakteur: rpu
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