Der Weltmarktführer in der Getränkeabfüll- und Verpackungstechnik Krones litt im ersten Quartal 2009 unter dem weltweiten Wirtschaftseinbruch. Wegen der geringen Investitionsbereitschaft der Kunden aus der Getränke- und Lebensmittelindustrie ging der Umsatz von Januar bis März 2009 im Vergleich zum Vorjahr von 595,2 Mio. Euro um 19,0% auf 482,3 Mio. Euro zurück. Der Auftragseingang verringerte sich im ersten Quartal 2009 um 31,7% auf 414,5 Mio. Euro. Zum 31. März 2009 lag der Auftragsbestand von Krones bei 769,6 Mio. Euro (Vorjahr: 903,0 Mio. Euro).
Wegen des deutlichen Umsatzrückgangs verschlechterte sich das Ergebnis vor Steuern von Krones im Berichtsquartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2008 von 45,6 Mio. Euro auf minus 4 Mio. Euro. Die hohen Fixkosten, die überwiegend im Personalbereich liegen, schlugen im ersten Quartal 2009 stark auf das Ergebnis durch. Da Krones davon überzeugt ist, dass die Märkte langfristig wieder wachsen, will das Unternehmen sein Stammpersonal auch in der wirtschaftlich schwierigen Zeit halten. Die Kostensenkungsmaßnahmen, die das Unternehmen bereits im vierten Quartal 2008 umsetzte, entwickeln erst im weiteren Jahresverlauf ihren vollen Effekt.
Ausblick
Die bis dato noch nicht erlebten gesamtwirtschaftlichen Unwägbarkeiten lassen eine seriöse Prognose für das Konzernergebnis 2009 nicht zu. Das Unternehmen muss davon ausgehen, dass sich die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise im weiteren Jahresverlauf deutlich auf Umsatz und Ergebnis auswirkt. Im Fall, dass die Investitionszurückhaltung der Kunden in dem jetzt bekannten Ausmaß länger anhalten und in der Folge der Umsatz einbrechen sollte, kann auch ein negatives Konzernergebnis 2009 nicht mehr ausgeschlossen werden. Krones erwartet, dass sich die Märkte 2010 erholen.
Der Vorstand hat bereits im 4. Quartal 2008 mit einem umfangreichen Maßnahmenprogramm, das unter dem Namen 'Conversion' im Konzern implementiert wurde, begonnen, dem wegen der Wirtschaftskrise zu erwartenden Ergebnisrückgang entgegenzuwirken. Krones will besser und schneller als der Wettbewerb aus dem Konjunkturtal herauskommen und seine Führungsrolle weiter ausbauen. Die sehr solide Vermögens- und Finanzlage des Konzerns ist ein wesentlicher Sicherheitsfaktor in der globalen Krise. Der Vorstand geht davon aus, dass das Unternehmen nach der Wirtschaftskrise wieder sehr schnell zur gewohnten Stärke zurückfindet.
Veröffentlichungsdatum:
27.04.2009
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10:54
Redakteur:
rpu