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Wertberichtigungen belasten das Ergebnis
Im Rahmen der Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2008 wurde ein Wertberichtigungsbedarf von insgesamt ca. 6,5 Mio. EUR festgestellt. Diese einmaligen und nicht liquiditätswirksamen Wertberichtigungen im Konzernabschluss nach IFRS resultieren im Wesentlichen aus der neuen strategischen Ausrichtung und den angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen der aap-Gruppe.

Die Fokussierung der aap auf die Bereiche Ortho/Trauma/Spine führte zu einem außerordentlichen Abschreibungsbedarf bei den aktivierten Entwicklungsleistungen in Höhe von insgesamt ca. 4,0 Mio. EUR. Die neue strategische Ausrichtung führte unter anderem zur Neupriorisierung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten in den Kernbereichen Orthopädie, Traumatologie und Spine sowie zur Klassifizierung bestimmter Geschäftsbereiche (u. a. Medical Aesthetics) als Nichtkernbereiche. Die mit diesen Nichtkernbereichen verbundenen Entwicklungsprojekte wurden eingestellt und außerordentlich wertberichtigt.

Daneben führten rechtliche Unsicherheiten im Rahmen von noch nicht abgeschlossenen Verhandlungen zu einem außerordentlichen Wertberichtigungsbedarf bei den immateriellen Vermögenswerten von insgesamt ca. 1,4 Mio. EUR.

Die sonstigen Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt ca. 1,1 Mio. EUR resultieren unter anderem aus der im Rahmen des Kostensenkungs- und Restrukturierungsprogramms beschlossenen Sitzverlegung der aap bio implants markets GmbH nach Berlin und der damit verbundenen Schließung des Standorts Düsseldorf sowie aus den im Rahmen der Jahresabschlusserstellung jährlich durchzuführenden Wertminderungstests im Vorratsvermögen.

Aus den vorgenannten Wertberichtigungen ergeben sich Auswirkungen auf die Höhe der bilanzierten latenten Steuern. Die Veränderung der passiven latenten Steuern resultiert vor allem aus Wertberichtigungen der im Rahmen der Kaufpreisallokation aktivierten immateriellen Vermögenswerte sowie der originären aktivierten Entwicklungsleistungen. aap aktiviert in Übereinstimmung mit den IFRS im Geschäftsjahr 2008 aktive latente Steuern aus der erwarteten Nutzung von Verlustvorträgen nur insoweit als diese durch aufrechenbare passive latente Steuern gedeckt sind. Aus der Gegenüberstellung der steuerlichen Effekte aus den vorgenannten Maßnahmen resultiert ein latenter Steuerertrag in Höhe von ca. 0,2 Mio. EUR.

Die vorgenannten Werte basieren auf dem noch nicht geprüften Konzernabschluss 2008 der aap Implantate AG und können somit noch Änderungen unterliegen.

Veröffentlichungsdatum: 17.04.2009 - 08:13
Redakteur: rpu
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