Die ProSiebenSat.1 Media AG wird über die Börse insgesamt bis zu 4.900.000 Stück auf den Inhaber lautende stimmrechtslose Vorzugsaktien zurückkaufen. Dies hat der Vorstand des Unternehmens heute beschlossen. Damit erwirbt die Gruppe rund 4,5 Prozent der Gesamtzahl der Vorzugsaktien oder rund 2,2 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft. Der Rückkauf wird nicht vor dem 6. April 2009 beginnen. Er dient in erster Linie dazu, Aktienoptionen im Rahmen des Long Term Incentive Plans bedienen zu können. Die Gesellschaft hat diesen erstmal in 2005 aufgelegten Aktienoptionsplan für Mitglieder des Vorstands und weitere ausgewählte Führungskräfte der ProSiebenSat.1 Group im Jahr 2008 erneuert.
Die Hauptversammlung vom 10. Juni 2008 hat das Unternehmen ermächtigt, eigene Aktien im Umfang von insgesamt bis zu zehn Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben, das zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestand. Die Ermächtigung ist befristet bis zum 9. Dezember 2009. Beim Erwerb von Vorzugsaktien über die Börse darf der gezahlte Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Börsenpreis nicht um mehr als zehn Prozent überschreiten und nicht um mehr als 20 Prozent unterschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs gilt das arithmetische Mittel der Schlusskurse für die Vorzugsaktie der Gesellschaft im XETRA-Handel an den letzten fünf Handelstagen der Frankfurter Wertpapierbörse vor der Begründung der Verpflichtung zum Erwerb der Aktien. Die Ermächtigung gilt für alle gesetzlich zulässigen Zwecke; insbesondere können die erworbenen Aktien zur Bedienung von Aktienoptionen im Rahmen des Long Term Incentive Plans verwendet werden.
Der Rückkauf wird unter Einschaltung eines Kreditinstituts erfolgen, das seine Entscheidung über den Zeitpunkt der einzelnen Rückkäufe unabhängig und unbeeinflusst von der ProSiebenSat.1 Media AG trifft.