Deutlich beeinträchtigter Umsatz- und Ergebnisverlauf im zweiten Halbjahr 2008
Für das Geschäftsjahr 2008 wird der Konzernjahresüberschuss der Gruschwitz AG, Leutkirch, 1,19 Mio. Euro, nach 1,97 Mio. Euro im Vorjahr, betragen. Der kräftige Ergebnisrückgang basiert auf einem deutlich beeinträchtigten Umsatz- und Ergebnisverlauf im zweiten Halbjahr 2008. Insbesondere das vierte Quartal brachte gegenüber dem Vorjahreszeitraum in den Segmenten Nähfaden / Naturfaser, Chemie- und Hightechfaser, Umsatzrückgänge von bis zu 40% und leistete keinen positiven Ergebnisbeitrag zum Jahresüberschuss. Die positive Geschäftsausweitung in der ersten Jahreshälfte fiel damit auf ein Plus (Umsatz 2008 29,3 Mio. Euro, Umsatz 2007 28,3 Mio. Euro) von insgesamt lediglich 3% zurück.
Gruschwitz ist mit seinen Produkten im Bereich Mobiltech direkt abhängig von der Autokonjunktur. Vor dem Hintergrund der angespannten und kaum vorhersehbaren wirtschaftlichen Entwicklung haben Vorstand und Aufsichtsrat in der heutigen bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung beschlossen, der voraussichtlich im Mai stattfindenden Hauptversammlung vorzuschlagen, das Ergebnis 2008 zur Stärkung der Finanzkraft in der Gruppe zu belassen.
Für 2009 ist eine erheblich flexibilisierte Produktionskapazität vorgesehen. Seit dem 02.02.2009 befinden sich der Produktionsbereich und seit dem 09.02.2009 auch weite Teile der Verwaltung in Kurzarbeit, die an sich u. U. weiter ändernde Produktionsnotwendigkeiten angepasst werden kann. Das Investitionsprogramm für 2009 wurde Prioritätsstufen folgend strukturiert und spürbar zurückgefahren, um etwaige andauernde Umsatzeinbußen speziell im Bereich Mobiltech in ihrer Ergebnisauswirkung zu reduzieren.
Eine Prognose des Jahresergebnisses 2009 wird vom Vorstand aufgrund der hohen Abhängigkeiten von extern vorgegebenen und z. Zt. selbst gesamtwirtschaftlich schwer absehbaren Entwicklungen nicht vorgenommen.