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Herr Stefan Arnold
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Weltweiter Konjunktureinbruch bremst Wachstum
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Monaten des Jahres 2008 immer weiter verschlechtert. Die internationale Finanzkrise traf die globale Konjunktur in einer Phase der zyklischen Abkühlung und leitete so einen gravierenden wirtschaftlichen Abschwung ein. Dabei besteht eine erhebliche Unsicherheit bezüglich der zu erwartenden Länge und Stärke der Schwächephase.

Anders als bei den geografisch isolierten Rezessionen der Vergangenheit hat diese weltweite Krise in 2008 auch die Geschäftsentwicklung von RATIONAL negativ beeinflusst. Nach starkem Umsatz- und Ergebniswachstum in 2007 hat das Unternehmen im Jahr 2008 die Wachstumsziele am Ende deutlich verfehlt.

Nach 8 Prozent Wachstum im 1. Quartal und 11 Prozent Plus im 2. Quartal war das Unternehmen zunächst optimistisch, den Wachstumskurs auch in 2008 wie geplant fortsetzen zu können. Im 3., aber vor allem im 4. Quartal wurde das Plus des ersten Halbjahres jedoch weitestgehend aufgezehrt. Mit Umsatzerlösen von 343,0 Millionen Euro konnte das Vorjahr (336,6 Millionen Euro) nur noch knapp übertroffen werden.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank um 10 Prozent auf 83,1 Mio. Euro (Vorjahr 92,6 Mio. Euro). Das Konzernergebnis lag mit 61,7 Mio. Euro dennoch leicht über Vorjahr (61,2 Mio. Euro) und repräsentiert eine hervorragende Umsatzrendite von 18 Prozent.

Starke Belastungen durch Währungsschwankungen

Ein zusätzlicher Belastungsfaktor war in 2008 neben der spürbaren Kaufzurückhaltung in nahezu allen Märkten die negative Währungsentwicklung. Besonders stark wirkte die Abwertung des britischen Pfund, das im Verlauf des abgelaufenen Geschäftsjahres rund 25 Prozent an Wert verlor. Ohne negativen Währungseinfluss wäre der Umsatz um 4 Prozent auf 349,6 Mio. Euro gestiegen.

Zukunftsmärkte auf Erfolgskurs

In den Zukunftsmärkten Asien (+22 Prozent) und Lateinamerika (+43 Prozent) konnte RATIONAL im Umsatz deutlich zulegen und seine sehr gute Marktposition weiter ausbauen. Besonders positiv war die Entwicklung in Japan, China, Südkorea und Brasilien.

Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit um 16 Prozent gestiegen

In 2008 wurde der operative Cashflow erneut um 16 Prozent auf 71,0 Mio. Euro (Vorjahr: 61,1 Mio. Euro) gesteigert. Dieser Anstieg ist neben der Ergebnisentwicklung und der deutlichen Reduzierung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auch auf verminderte Steuerzahlungen im Zusammenhang mit der Unternehmenssteuerreform in Deutschland zurückzuführen.

Liquiditätssicherung hat in 2009 oberste Priorität 1,00 Euro Dividende vorgeschlagen

Vor dem Hintergrund der unabsehbaren, weltweiten wirtschaftlichen Turbulenzen und ihrer möglichen Auswirkungen auf die Realwirtschaft, hat die Liquiditätssicherung des Unternehmens höchste Priorität. Es kommt jetzt darauf an, die Unabhängigkeit des Unternehmens vom krisengeschüttelten Finanzmarkt zu bewahren, um so den höchstmöglichen Handlungsspielraum zur aktiven Nutzung aller Zukunftschancen zu haben. Aus diesem Grund schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung die Ausschüttung einer reduzierten Dividende von 1,00 Euro pro Aktie vor (Vorjahr: 4,50 Euro) und im Übrigen den verbleibenden Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

Mit Vorsicht in das Jahr 2009

Die Weltwirtschaft befindet sich im Jahr 2009 in der schwersten Rezession der Nachkriegszeit. Verlässliche Prognosen sind im gegenwärtigen Umfeld nicht möglich. RATIONAL plant das Jahr 2009 daher flexibel mit verschiedenen Szenarien in Bezug auf die möglichen Absatzzahlen. Eine Geschäftsentwicklung auf Vorjahresniveau ist dabei aus heutiger Sicht nicht erreichbar.

Technologieführerschaft, höchste Markenbekanntheit, 64 Prozent Eigenkapitalquote und die Unabhängigkeit vom Finanzmarkt eröffnen dem Unternehmen für 2009 jedoch gute Chancen, deutlich gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

Veröffentlichungsdatum: 27.03.2009 - 11:03
Redakteur: rpu
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