Die BRAIN FORCE HOLDING AG, ein führendes IT-Service-Unternehmen mit Aktivitäten in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Italien, den Niederlanden und Tschechien, bestätigt mit dem heute veröffentlichten Jahresabschluss 2008 die bereits am 10. Februar 2009 bekannt gegebenen vorläufigen Ergebnisse und blickt auf eines der erfolgreichsten Jahre der Firmengeschichte zurück.
Rekordumsatz und bestes operatives ErgebnisDer Konzernumsatz überschritt erstmals die 100 Mio. EUR Grenze und stieg um 8% auf 106,21 Mio. EUR. Hervorragend waren insbesondere die operativen Ergebnisse. So erreichte das EBITDA 7,79 Mio. EUR nach 0,35 Mio. EUR in 2007 und das EBIT verbesserte sich auf 3,83 Mio. EUR, nachdem im Restrukturierungsjahr 2007 noch ein Verlust von 16,68 Mio. EUR ausgewiesen wurde. 'Wir haben damit unsere eigene Guidance von 2 bis 3 Mio. EUR EBIT übertroffen und die bisher besten operativen Ergebnisse in 25 Jahren BRAIN FORCE erwirtschaftet', erklärte der Vorstandsvorsitzende Günter Pridt.
Alle Landesgesellschaften legen signifikant zuIn Deutschland, dem für BRAIN FORCE größten Markt, ist der Umsatz um 10% auf 51,25 Mio. EUR gestiegen und es wurde ein EBIT von +2,47 Mio. EUR (nach -11,51 Mio. EUR im Vorjahr) erzielt. Die Region Zentral-Osteuropa erwirtschaftete ein Umsatzplus von 5% auf 15,48 Mio. EUR. Auch hier konnte ein positives EBIT von 0,50 Mio. EUR erreicht werden nach -0,18 Mio. EUR in 2007. Stark verbessert hat sich auch die Region Nord-Europa, die mit einem Umsatz von 11,06 Mio. EUR ein Wachstum von 17% erzielte, das EBIT stieg von -1,74 auf +0,40 Mio. EUR. Süd-Westeuropa konnte den Umsatz um 4% auf 28,42 Mio. EUR steigern und das EBIT von 0,86 auf 1,07 Mio. EUR verbessern. 'Nach dem Restrukturierungsjahr 2007 haben alle Landesgesellschaften in 2008 sehr erfreuliche Ergebnisse erwirtschaftet', stellt Günter Pridt fest.
Stark verbesserter operativer Cash-flow und hoher Zahlungsmittelbestand'Besonders hervorzuheben ist, dass sich der operative Cash-flow im Konzern von -2,02 auf +6,28 Mio. EUR verbessert hat, wodurch wir die Nettoverschuldung zum 31.12.2008 von 6,53 auf 4,89 Mio. EUR verringern konnten', ergänzt Thomas Melzer, Finanzvorstand der BRAIN FORCE. Zum Stichtag betrug die Bilanzsumme 66,31 Mio. EUR, das Konzern-Eigenkapital lag bei 24,15 Mio. EUR und die Eigenkapitalquote hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 35 auf 36% verbessert. Die Zahlungsmittel beliefen sich zum 31.12.2008 auf 8,80 Mio. EUR und das Gearing (Nettoverschuldung zu Eigenkapital) konnte von 25 auf 20% gesenkt werden. 'Alle Kennzahlen zeigen, dass BRAIN FORCE wirtschaftlich erfolgreich und die Bilanz gesund ist', so Thomas Melzer weiter.
Einmalige nicht zahlungswirksame Effekte belasten das NettoergebnisTrotz der guten operativen Performance musste der Konzern in 2008 ein negatives Nettoergebnis von -2,10 Mio. EUR ausweisen, was auf zwei Effekte zurückzuführen war: Einerseits wurde die vom früheren Vorstand gezeichnete Wandelanleihe der KEMP Technologies Inc. (New York) vorsichtshalber abgeschrieben, wodurch das Finanzergebnis mit 0,63 Mio. EUR belastet wurde. Andererseits fallen aufgrund einer Novelle im deutschen Körperschaftssteuerrecht nach der Übernahme durch die BF Informationstechnologie-Beteiligungsgesellschaft m.b.H. (BFIB) die Verlustvorträge für die deutsche Tochtergesellschaft weg und der latente Steueraufwand musste um 2,90 Mio. EUR erhöht werden. 'Beide bilanziellen Maßnahmen sind nicht zahlungswirksam und damit relativ leicht zu verkraften. Auch unsere Finanzierung
ist davon nicht betroffen und gesichert', erläutert Thomas Melzer. Der Vorstand wird weiters der Hauptversammlung am 14. Mai 2009 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2008 keine Dividende auszuschütten, um für die Umsetzung der Strategie ausreichend Liquidität im Unternehmen zu halten.
Schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen in 2009 erwartetDie allgemeine Unsicherheit über die weitere Wirtschaftsentwicklung in den kommenden Quartalen ist evident und BRAIN FORCE rechnet mit einem sehr schwierigen konjunkturellen Umfeld. Das Unternehmen bereitet sich durch konsequente Optimierung der Kosten auf Umsatzrückgänge in allen Landesgesellschaften vor und hat weitere Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet. 'Eine seriöse Aussage zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung der BRAIN FORCE in 2009 halte ich aktuell für unmöglich. Wir sind jedoch gut aufgestellt und haben derzeit keinen Finanzierungsengpass. Unser erklärtes Ziel ist es, auch in 2009 ein positives operatives Ergebnis zu erwirtschaften und den Konzern langfristig auf Wachstum auszurichten. Im laufenden Jahr werden wir uns vor allem auf die Optimierung des operativen Cash-flows konzentrieren', so Günter Pridt abschließend.
Veröffentlichungsdatum:
27.03.2009
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08:45
Redakteur:
rpu