Im Geschäftsjahr 2008 reduzierte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Tipp24-Gruppe um 0,6 Prozent auf 8.897 (Vorjahreszeitraum: 8.949) Tsd. Euro. Die EBIT-Marge fiel um 0,5 Prozentpunkte auf 19,4 Prozent. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 5,3 Prozent auf 6.606 (Vorjahreszeitraum: 6.272) Tsd. Euro. Die inländische EBIT-Marge konnte im Berichtszeitraum um 2,3 Prozentpunkte auf 27,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Die Anlaufkosten für den Aufbau des Geschäfts mit Geschicklichkeitsspielen sowie gestiegene sonstige betriebliche Aufwendungen für Rechts- und Projektberatung belasteten das Segment. Der Ergebnisbeitrag der ausländischen Tochtergesellschaften lag im Berichtszeitraum bei -2.079 (Vorjahreszeitraum: -1.127) Tsd. Euro. Er ist im Wesentlichen durch die Anlaufkosten für den Markteintritt in Großbritannien bedingt.
Das Transaktionsvolumen der Tipp24-Gruppe reduzierte sich im Geschäftsjahr 2008 um 3,1 Prozent auf 335.947 (Vorjahreswert: 346.776) Tsd. Euro. Die Umsatzerlöse stiegen um 1,9 Prozent auf 45.838 (Vorjahreswert: 44.974) Tsd. Euro. Die Rohmarge - der Anteil der Umsatzerlöse am Transaktionsvolumen - lag mit 13,6 Prozent über dem Vorjahresniveau von 13,0 Prozent (+0,6 Prozentpunkte). Im Geschäftsjahr 2008 wurden lediglich 203 Tsd. registrierte Kunden gewonnen (Vorjahreszeitraum: 574 Tsd.); ein wesentlicher Teil davon im Ausland. Ursache hierfür war insbesondere der seit dem 1. Januar 2008 durch die veränderten regulatorischen Rahmenbedingungen erschwerte Registrierungsprozess.
Vor dem Hintergrund der erheblichen rechtlichen Unsicherheiten im bisherigen Kernmarkt Deutschland ist eine verlässliche Umsatz- und Ertragsprognose für das Geschäftsjahr 2009 nicht möglich. Tipp24 geht unverändert davon aus, nach Abschluss des derzeitigen Marktumbruchs und vor dem Hintergrund einer geklärten rechtlichen Lage in Deutschland wieder an die historisch belegten mittelfristigen Wachstumsziele anknüpfen zu können. Diese beinhalten eine jährliche Steigerung des Umsatzes von 30 Prozent und eine überproportionale Steigerung des EBIT.