Branchenumfeld
Weiterhin vielversprechend zeigen sich die Bereiche des Telekommunikationsmarktes, in denen der LS telcom Konzern zuhause ist. Die Nachfrage nach umfangreichen und hochwertigen Produkten hält sich unverändert stark. Trotz aller Risiken, die die derzeitige Weltwirtschaftslage in sich birgt: für die kurz- und mittelfristige Geschäftsentwicklung des Unternehmens ist der Vorstand zuversichtlich.
Auftrags- und Umsatzentwicklung des Konzerns
Der Umsatz des LS telcom Konzerns im ersten Quartal des Geschäftsjahres beläuft sich auf insgesamt 2,54 Mio. EUR (i. V. 3,45 Mio. EUR). Verminderte Forderungen aus Fertigungsaufträgen hatten diesen Umsatzrückgang verursacht.
Der derzeit im Konzern vertraglich gesicherte Auftragsbestand, aus dem sich neuer Umsatz generieren lässt, beträgt 11,8 Mio. EUR (im Vorjahr 9,83 Mio. EUR), wobei unbefristet laufende Wartungsverträge lediglich mit einer Restlaufzeit von 12 Monaten berücksichtigt sind. Eine planmäßige Projektabwicklung angenommen, lassen sich aus diesem Auftragsbestand in den verbleibenden drei Quartalen noch Umsatzerlöse von 5,5 Mio. EUR (im Vorjahr 4,5 Mio. EUR) erwirtschaften.
Ertragslage des Konzerns
Belastungen von 189 TEUR aus Kursdifferenzen sowie der erwähnte Umsatzrückgang führten zu einem operativen Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -283 TEUR. Im ersten Quartal des Vorjahres belief sich das EBIT auf 312 TEUR. Das Konzern-Quartalsergebnis beträgt damit -363 TEUR, nach 327 TEUR im Vorjahresquartal. Daraus ergibt sich ein Ergebnis pro Aktie von -0,07 EUR (i. V. 0,06 EUR).
Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2008
Die Bilanzsumme des LS telcom Konzerns lag zum Stichtag 31.12.2008 bei 19,5 Mio. EUR. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen blieben zwar weiterhin auf hohem Niveau, gingen jedoch von 5,1 Mio. EUR (zum 30.09.2008) auf 3,9 Mio. EUR zurück. Zum 31.12.2008 verfügt der LS telcom Konzern über liquide Mittel von 4,0 Mio. EUR (4,3 Mio. EUR zum 30.09.2008) sowie längerfristig gebundene Bankguthaben in Höhe von 463 TEUR. Der Rückgang der liquiden Mittel ist u. a. auf den Rückkauf eigener Aktien zurückzuführen. Die LS telcom AG hat ihren Bestand an eigenen Aktien zum 31.12.2008 auf 132.369 Stück erhöht (32.164 Stück zum 30.09.2008).
Auf der Passivseite ging das Eigenkapital im Vergleich zum Jahresabschluss 2008 von 13,4 Mio. EUR auf 12,8 Mio. EUR zurück. Die Eigenkapitalquote beträgt zum 31.12.2008 damit nahezu unverändert 65%.
Ausblick 2009
Aktuell verzeichnet der LS telcom Konzern trotz der angespannten Weltwirtschaftslage eine starke Nachfrage, insbesondere nach Großprojekten. Sehr gute Zuteilungschancen sehen wir auch bei etlichen Ausschreibungen, an denen wir derzeit teilnehmen. Der Vorstand geht unverändert davon aus, dass sich in diesem Geschäftsjahr noch ein gutes Ergebnis erwirtschaften lässt. Das Erreichen der im Geschäftsbericht avisierten Geschäftsziele über die verbleibenden drei Quartale ist nach Unternehmensangaben realistisch möglich, jedoch davon abhängig, inwieweit die erwähnten Risiken aus der Wirtschafts- und Finanzkrise tatsächlich eintreten.
Veröffentlichungsdatum:
27.02.2009
-
12:08
Redakteur:
rpu