Trotz der schlechten gesamtwirtschaftlichen konjunkturellen Rahmenbedingungen in den letzten Monaten des Geschäftsjahres 2008 konnte sich der BHS tabletop Konzern auch in diesem Jahr deutlich von den Problemen der inländischen Porzellanindustrie absetzen. Während die Branche laut Verband der Keramischen Industrie (VKI) im Gesamtjahr 2008 rund 7 Prozent Umsatzrückgang verbuchte und teilweise hohe Verluste ausweisen muss, verlor der Weltmarktführer für Profi-Porzellan für das Hotel- und Gastronomiegewerbe sowie für die Gemeinschaftsverpflegung mit 4,9 Prozent Umsatzrückgang unterproportional und war erneut profitabel. Der Konzernumsatz mit den drei Marken 'Bauscher', 'Tafelstern professional porcelain' und 'Schönwald' lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 89,4 Mio. Euro gegenüber 94,0 Mio. Euro im Vorjahr.
Trotz Umsatzrückgang erneut profitabel
Gerade unter den schwieriger werdenden Marktbedingungen profitierte BHS tabletop von Produktinnovationen, neuen Problemlösungen für Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung sowie einer effektiven Logistik. Das Inlandsgeschäft blieb nur knapp unter dem Vorjahr, das Auslandsgeschäft litt unter der weltweiten Wirtschaftskrise und der nachlassenden Konjunktur. Entsprechend verringerte sich die Exportquote von 51,8 Prozent im Geschäftsjahr 2007 auf 49,3 Prozent im Berichtsjahr.
Der BHS tabletop Konzern bewies auch 2008, dass Porzellanhersteller trotz schwieriger Rahmenbedingungen in globalen Märkten mit einer Produktion am Standort Deutschland profitabel arbeiten können. So betrug der Jahresüberschuss im abgelaufenen Geschäftsjahr im BHS tabletop Konzern 2,9 Mio. Euro und lag damit sogar um 0,2 Mio. Euro über dem Vorjahr. Das Vorsteuerergebnis (EBT) betrug 2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 3,6 Mio. Euro), das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 4,6 Mio. Euro (Vorjahr: 5,4 Mio. Euro) und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 8,7 Mio. Euro (Vorjahr: 10,2 Mio. Euro).
Konstant hohe Dividende für 2008
Aufgrund der positiven Ergebnissituation im Geschäftsjahr 2008 schlägt der Vorstand der Hauptversammlung erneut eine Dividende von 20 Prozent auf das Grundkapital, also 0,51 Euro pro Aktie vor. Bei einem Jahresschlusskurs von 10,50 Euro je Aktie entspricht dies einer Dividendenrendite von 4,9 Prozent.
Schwieriges Geschäftsjahr 2009
Für das begonnene Geschäftsjahr 2009 erwartet die BHS tabletop AG anhaltend schwierige Rahmenbedingungen. Der bereits in den letzten Monaten 2008 festzustellende Absatz- und Umsatzrückgang wird sich im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich nicht positiv beleben. Somit rechnet der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang. Eine genauere Prognose für das Gesamtjahr ist aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Situation und der Branchensituation aktuell nicht realistisch machbar.
Veröffentlichungsdatum:
26.02.2009
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10:39
Redakteur:
rpu
