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Konzernüberschuss 2008 steigt auf 46 Mio. EUR und ermöglicht Dividendenvorschlag von 70 Cents je Aktie
Nach vorläufigen Zahlen hat der Dürr-Konzern seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2008 auf 1.603 Mio. EUR gesteigert. Bereinigt um das gezielt zurückgefahrene Endmontage-Fördertechnikgeschäft ist das eine Steigerung um 14%. Das EBIT verbesserte sich um 30% auf 73 Mio. EUR. Darin sind letztmalige Ergebnisbelastungen im Bereich Endmontage-Fördertechnik berücksichtigt. Der Jahresüberschuss des Konzerns erhöhte sich auf 46 Mio. EUR (Vorjahr 22,2 Mio. EUR). Dies ermöglicht einen Dividendenvorschlag von 70 Cents je Aktie (Vorjahr 40 Cents).

Der Auftragseingang verringerte sich im Vorjahresvergleich, bereinigt um das Endmontage-Fördertechnikgeschäft, um 14% auf 1.464 Mio. EUR. Maßgebend für den Rückgang war, dass die Automobilindustrie im Dezember 2008 die Vergabe weitgehend verhandelter Lackieranlagenprojekte im Wert von circa 200 Mio. EUR in das erste Halbjahr 2009 verschoben hat. Die Maschinenbausparte Measuring and Process Systems konnte dagegen beim Auftragseingang ein Plus von 4% gegenüber dem Vorjahr erzielen.

Der Cashflow war trotz der Projektverschiebungen am Jahresende mit 31 Mio. EUR positiv. Die Nettofinanzverschuldung reduzierte sich zum 31. Dezember 2008 gegenüber dem Vorjahresstichtag um 26 Mio. EUR auf 34 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote übertraf mit 31% den angestrebten Wert von 30% (Vorjahr 23,9%). Ende 2008 verfügte Dürr über einen Auftragsbestand von 925 Mio. EUR. Dieses Polster von rechnerisch sieben Monaten sowie das stabile, kurzfristigere Service-Geschäft stützen die Umsatzentwicklung 2009. Im Jahr 2008 stieg die Mitarbeiterzahl um 207 auf 6.143 Personen (+3%). In den Wachstumsmärkten wurden 251 neue Arbeitsplätze geschaffen. Außerdem wurde eine ausländische Gesellschaft mit 68 Mitarbeitern erstmalig vollkonsolidiert.

Dürr hat auf die Auftragsverschiebungen im Dezember umgehend mit Maßnahmen reagiert, unter anderem mit dem Abbau von Arbeitszeitkonten und der Reduzierung von Kapazitäten. So werden in Frankreich und den USA bis Ende März 2009 über 200 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Die Anzahl der Zeitarbeitskräfte wird reduziert. An einzelnen Standorten wird Kurzarbeit eingeführt.

Ausblick

Auf Basis der aktuell in Verhandlung befindlichen Projekte erwartet Dürr für 2009 moderate Rückgänge bei Geschäftsvolumen und Ergebnis. Die starken Unsicherheiten in der Automobilindustrie lassen derzeit eine genaue Prognose nicht zu. Dürr geht allerdings davon aus, dass die Automobilindustrie ihre Investitionen in strategisch wichtigen Märkten und zur Rationalisierung auch weiterhin durchführen wird. Mit energiesparenden Innovationen wie zum Beispiel dem Lackierkabinenkonzept EcoDryScrubber kann Dürr erheblich zu Kostensenkungen bei seinen Kunden beitragen. Das kontinuierliche Service- und Modernisierungsgeschäft, das 2008 einen Umsatzanteil von 25% erbrachte, wird weiter ausgebaut. Das gestärkte Eigenkapital und bis ins Jahr 2011 fest abgeschlossene Kreditvereinbarungen sorgen für eine solide Finanzierungsbasis.

Der komplette Jahresabschluss 2008 wird nach Billigung durch den Aufsichtsrat auf der Bilanzpressekonferenz am 18. März in Stuttgart vorgestellt.

Veröffentlichungsdatum: 19.02.2009 - 08:10
Redakteur: rpu
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