Die MeVis Medical Solutions AG erzielte nach vorläufigen Ergebnissen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 einen Konzernumsatz in Höhe von rd. 10,7 Mio. Euro (Vorjahr: 7,9 Mio. Euro) bei einem Konzern-EBIT von rd. 1,0 Mio. Euro (Vorjahr 0,5 Mio. Euro). Aufgrund des im Vorjahresvergleich deutlich erhöhten Finanzergebnisses beträgt das vorläufige Konzernergebnis vor Steuern rd. 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro).
Der Umsatzsprung von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr (bzw. 27 Prozent unter Ausklammerung von Zukäufen) ist ganz überwiegend auf die gute Marktposition etablierter Produkte sowie die sehr gute Marktakzeptanz der neu eingeführten Produkte der Gesellschaft zurückzuführen, blieb aber dennoch aufgrund eines schwachen vierten Quartals mit einem auf 22 Prozent verlangsamten Umsatzwachstum hinter den Erwartungen der Gesellschaft zurück. Wichtigste Ursache war die Investitionszurückhaltung der klinischen Endkunden am Jahresende im U.S.-Markt, in dem MeVis rund 80% des konsolidierten Umsatzes erwirtschaftet.
Die EBIT-Marge liegt in 2008 mit rd. 10 Prozent (Vorjahr 6,3 Prozent) unter den Erwartungen der Gesellschaft. Neben dem geringeren Umsatzwachstum, das sich direkt auf das EBIT auswirkt, ist das Ergebnis durch einmalige Beratungsaufwendungen belastet, die im Zusammenhang mit der vollständigen Akquisition des 'BreastCare'-Geschäfts mit dem Industriepartner Hologic im vierten Quartal entstanden sind. Darüber hinaus wurde mit der Markteinführung der DynaSuite Neuro(TM) Software im vierten Quartal ein geringerer Anteil der Personalaufwendungen aktiviert.
Vor dem Hintergrund der schwierigen Marktbedingungen nimmt der Vorstand seine im Oktober 2008 gegebene Prognose für das Geschäftsjahr 2009 zurück. Aufgrund der erheblichen Unsicherheit im US-Markt ist eine verlässliche Prognose derzeit nicht möglich. In Anbetracht der laufenden Verbreiterung des Produktportfolios ist der Vorstand jedoch davon überzeugt, dass Umsatz und Ergebnis im Jahr 2009 erheblich über den Resultaten des Vorjahres liegen werden.