Die SoftM Software und Beratung AG hat nach vorläufigen Berechnungen im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz in Höhe von ca. 56,3 Mio. Euro erzielt (Vj. 59,4).
Der Bereich Standardsoftware konnte im Geschäftsjahr 2008 seine Umsätze weiter steigern und stellt jetzt mit 20,5 Mio. Euro (Vj. 19,1) erstmals den größten Umsatzanteil unter den drei Geschäftsbereichen des Konzerns. Dieses Wachstum ist insbesondere auf die ERPII-Software SoftM Semiramis zurückzuführen.
Im Bereich Beratung wurden Erlöse auf Vorjahresniveau in Höhe von 17,2 Mio. Euro (Vj. 17,6) erzielt, wobei sich die Zahl der Mitarbeiter in diesem Bereich aufgrund von Veränderungen im Konsolidierungskreis gegenüber dem Vorjahr verringert hat. Der Pro-Kopf-Umsatz in der Beratung ist gegenüber Vorjahr leicht gestiegen.
Der Bereich Systemintegration, der Produkte und Services für IT-Infrastruktur anbietet, verzeichnete mit Erlösen in Höhe von 18,5 Mio. Euro einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr (Vj. 22,7). Der Bereich litt unter der allgemeinen Schwäche des Server-Marktes, der im zweiten Halbjahr 2008 infolge des Wirtschaftsabschwungs deutlich schrumpfte.
Beim operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte sich SoftM auf ca. 3,9 Mio. Euro (Vj. 3,0) und damit um rund 30 Prozent verbessern. Da das Neukundengeschäft mit SoftM Sharknex als Stand-alone-Rechnungswesen in 2008 erheblich unter der Planung lag, hat der Vorstand beschlossen, im Interesse einer vorsichtigen Bilanzpolitik den aktivierten Wert in Höhe von 3,1 Mio. Euro (per 30.09.2008) abzuschreiben. Aufgrund der starken Nachfrage nach dem kombinierten Einsatz von SoftM Sharknex mit SoftM Semiramis wird zukünftig verstärkt in die Integration dieser beiden Lösungen investiert. Beide Produkte werden technisch und ergonomisch noch stärker zusammengeführt. Im Ergebnis führt dies zu einem Rückgang des EBIT auf -2,4 Mio. Euro (Vj. -1,9).
Wie bereits im Zusammenhang mit der Übernahme der SoftM Aktienmehrheit durch den polnischen IT-Konzern Comarch berichtet, hat diese Übernahme-Transaktion zur Folge, dass die SoftM AG aufgrund der neuen steuerlichen Regelungen des § 8 c EStG die aktivierten latenten Steuern in Höhe von 2,1 Mio. Euro (per 30.09.2008) auflösen muss. Dies wirkt sich entsprechend auf das Nachsteuerergebnis 2008 aus.
Veröffentlichungsdatum:
12.02.2009
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08:02
Redakteur:
rpu