Das Geschäftsjahr 2008 stand bei der S&T Gruppe im Zeichen des qualitativen Wachstums. Trotz Finanzkrise erhöhte das Unternehmen laut den vorläufigen Ergebnissen den Anteil des Lösungs- und Services-Geschäfts am Gesamtumsatz auf 51% (2007: 45%). 2008 erwirtschaftete S&T einen Gesamtumsatz von 512 Mio. Euro, ein EBIT von 9,1 Mio. Euro und ein EBITDA von 16,4 Mio. Euro.
Trotz der schwierigen Marktbedingungen hat die S&T Gruppe 2008 mit einem Gesamtumsatz von 512 Mio. Euro das Niveau des Rekordjahres 2007 (522,2 Mio. Euro) gehalten. Besonders erfreulich und der Strategie des Unternehmens entsprechend entwickelten sich die Umsätze im Lösungs- und Services-Geschäft: Der Umsatz mit Software-Lösungen und IT-/SAP-Beratung (Business Solutions) stieg um über 5% auf 157 Mio. Euro (2007: 149 Mio. Euro), der Managed Services Umsatz (Outsourcing und Outtasking) sogar um fast 20% auf 103 Mio. Euro (2007: 86 Mio. Euro). Beide Bereiche stellen somit bereits 51% des Gesamtumsatzes dar. Gelungen ist diese Steigerung mit dem vorhandenen Mitarbeiterbestand; dies zeigt, dass die Maßnahmen des Unternehmens zur Produktivitätserhöhung in diesen personalintensiven Bereichen voll greifen. Das Enterprise Systems Geschäft verzeichnete 2008 einen Umsatz von 252 Mio. Euro (2007: 287 Mio. Euro) und weiter verbesserte Margen bzw. positiven Einfluss auf das Services- und Consulting-Business. Da IT-Equipment vorwiegend in Dollar verrechnet wird, basieren rund die Hälfte der Umsatzeinbußen in diesem Bereich auf Währungseffekten durch den schwächeren US-Dollar.
Profitables Q4
Das im IT-Dienstleistungssektor traditionell starke vierte Quartal fiel bei S&T auch 2008 profitabel aus, obwohl sich auf den IT-Märkten die Krise zu Jahresende hin stark auswirkte. S&T erreichte im Q4 2008 einen Umsatz von 150 Mio. Euro (Q4 2007: 170 Mio. Euro) und ein EBIT von 4,1 Mio. Euro (Q4 2007: 6,9 Mio. Euro). "Vor allem das vierte Quartal ist trotz Wirtschaftsabschwung und trotz Neustrukturierung zufriedenstellend ausgefallen. Wir haben im Laufe des Jahres sukzessive Maßnahmenpakete umgesetzt, die ursprünglich zu einem hervorragenden EBIT-Ergebnis beitragen sollten. Diese Maßnahmenpakete haben letztlich dafür gesorgt, dass wir respektable, positive Ergebnisse erzielt haben", erläutert Christian Rosner, CEO S&T.
Stabile Position
Mit einem EBIT von 9,1 Mio. Euro (2007: 13 Mio. Euro) und einem EBITDA von 16 Mio. Euro (2007: 20 Mio. Euro) konnte sich S&T 2008 den Auswirkungen des Wirtschaftsabschwungs nicht vollständig entziehen. Das Management sieht auf Grund der guten Ausgangsposition, der weiterhin konsequenten Umsetzung der Strategie und der gesetzten Maßnahmen aus heutiger Sicht keinen Grund für Abschreibungen von Firmenwerten. Das Vorsteuerergebnis war neben den allgemein hohen Volatilitäten der Währungen in einigen S&T Ländern auch vom Wertverfall des Ukrainischen Hryvnia und des Rumänischen Lei belastet. In Summe lässt sich für das Wirtschaftsjahr 2008 ein ausgeglichenes Nettoergebnis erwarten.
"Wir sind angesichts der Wirtschafts- und IT-Markt-Entwicklung insgesamt zufrieden mit 2008. Wir hatten uns zwar in einigen Ländern, wie z.B. in Russland, Ungarn, China und der Türkei, weit bessere Ergebnisse erwartet, ein wenig auch in DACH, aber die Mehrheit der Länder hat die Ziele ausgezeichnet erfüllt", so Rosner. Als problematisch hatte sich neben den Kursvolatilitäten die aufgrund der Zurückhaltung der Banken schwierigere Finanzierung von Großprojekten erwiesen. Außerordentliche Kosten entstanden im Geschäftsjahr 2008 zudem durch notwendige Projektsanierungen im ersten Halbjahr und die Neuorganisation im zweiten Halbjahr. Zum Jahresende beschäftigte S&T 3.135 Mitarbeiter und hielt damit die Mitarbeiteranzahl im Vergleich zu 2007 stabil. Rosner: "Wir sind gut auf die schlechten Zeiten vorbereitet und sehen 2009 durch die Konsolidierung der Märkte noch Potential für uns."
Veröffentlichungsdatum:
11.02.2009
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08:17
Redakteur:
rpu