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Zahlen zum ersten Halbjahr 2008/09
Die Marseille-Kliniken AG hat den operativen Umsatz im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (01.07.2008 - 31.12.2008) um 4,2% auf 116,8 Mio. Euro steigern können (Vorjahr: 112,1 Mio. Euro). Der Konzernüberschuss nach Anteilen Minderheiten reduzierte sich erwartungsgemäß von 12,1 Mio. Euro auf 1,0 Mio. Euro bedingt durch Sondereffekte (11,9 Mio. Euro), die im Vorjahreszeitraum angefallen waren. Je Aktie entspricht dies einem Ergebnis von 0,08 Euro gegenüber 1,00 Euro im Vorjahr. Das EBIT/IFRS belief sich plangemäß auf 4,2 Mio. Euro nach 12,5 Mio. Euro inklusive Sondereffekten im Vorjahr. Das EBITDAR/IFRS lag bei 31,7 Mio. Euro nach zuvor 37,0 Mio. Euro. Das bilanzierte Eigenkapital beträgt 80,8 Mio. Euro nach 84,5 Mio. Euro im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote konnte auf 35,5 % gesteigert werden (Vorjahr: 33,8 %), während die Nettoverschuldung leicht von 66,4 Mio. Euro auf 65,9 Mio. Euro zurückging.

Der Rückgang des handelsrechtlichen Ergebnisses basiert in erster Linie auf einem außerordentlichen Ertrag im Vorjahreszeitraum, der sich seinerzeit aus 4,9 Mio. Euro aus der Unternehmenssteuerreform 2008 sowie 8,1 Mio. Euro aus dem Verkauf einer Immobilie zusammensetzte. Solche oder ähnliche Sondereffekte gab es dagegen in der Berichtsperiode nicht.

Das nach DVFA/SG (IFRS) bereinigte Ergebnis des Vorjahreszeitraums von 6,6 Mio. Euro reduzierte sich geringfügig auf 6,2 Mio. Euro in der aktuellen Periode. Je Aktie entspricht dies 0,51 Euro (Vorjahr: 0,54 Euro). Verantwortlich hierfür waren insbesondere erhöhte Kosten für die Absicherung der Heizölbezugspreise und gestiegene Personalbeschaffungs- und Prüfungskosten. Das bereinigte EBITDAR steigerte sich von 31,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 32,7 Mio. Euro, während das bereinigte EBIT nach zuvor 10,0 Mio. Euro im Berichtszeitraum 9,0 Mio. Euro betrug. Auf Konzernebene konnte die Auslastung bei um 200 Betten gestiegener Kapazität auf einem hohen Niveau konstant gehalten werden. Die Auslastungsquote der 9.100 Betten lag bei 92,4 % (Vorjahr: 92,5 % bei 8.899 Betten). Die Bereinigungen beruhen in erster Linie auf Anlaufaufwendungen für sieben Pflegeeinrichtungen mit aktuell 781 Betten (8,6 % der Kapazität) in der Pflege sowie vier aktuell nicht aktiven Standorten und ein erst Mitte 2008 übernommenes medizinisches Versorgungszentrum aus dem Segment Rehabilitation.

Die Kapazität des Geschäftsbereichs Pflege erhöhte sich zum Stichtag von 7.616 Betten auf 7.771 Betten. Der Umsatz des Segments wuchs gegenüber dem Vorjahr von 86,8 Mio. Euro auf 90,5 Mio. Euro. Das Ergebnis nach DVFA/SG (IFRS) von 5,1 Mio. Euro (Vorjahr: 6,6 Mio. Euro) wurde belastet durch Kosten für die Absicherung der Heizölbezugspreise sowie durch Personalbeschaffungs- und Prüfungskosten. Die Auslastungsquote in der Pflege betrug unter Berücksichtigung der Standorte Düsseldorf und Potsdam 92,7 % nach 93,6 % im Vorjahreszeitraum.

Weiterhin erfolgreich entwickelt sich der Geschäftsbereich Rehabilitation, dessen Kapazität zum Stichtag aufgrund der Nutzung weiterer Betten in Schömberg leicht erhöht bei 1.329 Betten (Vorjahr: 1.283 Betten) lag. Die Umsätze steigerten sich von 25,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 26,3 Mio. Euro und das Ergebnis nach DVFA/SG (IFRS) verbesserte sich nach einem zuvor ausgeglichenen Wert auf nunmehr 1,1 Mio. Euro. Der Erfolg der durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen verstetigt sich somit weiter und die Auslastungsquote des Segments stieg von 89,1 % auf 92,5%.

Die Marseille-Kliniken AG sieht sich daher auf einem unverändert guten Weg, die avisierten Ziele zu verwirklichen. Das Unternehmen befindet sich auf einem soliden und von der aktuell angespannten konjunkturellen Lage nahezu unbeeinflussten Kurs, der ein weiteres nachhaltiges Wachstum bei gleichzeitiger hoher Planbarkeit der Geschäftsentwicklung ermöglicht. Der Vorstand geht von einer Belegungsverbesserung der Kapazitäten im Bereich Pflege aus, während die Rehabilitation das hohe Belegungsniveau halten wird. Zunehmend profitieren sollte Marseille-Kliniken im 3. Quartal von sinkenden Anlaufaufwendungen, die sich positiv auf die zukünftigen Quartalsergebnisse auswirken werden. Zudem soll die Realisierung von Kosteneinsparpotenzialen noch im laufenden Geschäftsjahr zu einer weiteren Verbesserung der Rentabilität führen. Vor diesem Hintergrund hält der Vorstand an seiner Wachstumsprognose fest, die von einem durchschnittlichen Umsatzzuwachs von 6,5% für das laufende und folgende Geschäftsjahr sowie einer EBIT-Rendite von mindestens 7% bezogen auf das laufende Geschäftsjahr ausgeht.

Veröffentlichungsdatum: 10.02.2009 - 08:28
Redakteur: rpu
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