AT&S erzielte im dritten Quartal einen Umsatz von 117,1 Mio. EUR (-7,5%). In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2008/09 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von insgesamt 351,4 Mio. EUR, das sind 4,6% weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Der Bruttogewinn fiel im dritten Quartal mit 20,0 Mio. EUR um 15,7% niedriger aus als das Jahr zuvor. Für die ersten drei Quartale bedeutet das einen Rückgang um 12,5% auf 59,2 Mio. EUR. Die Bruttomarge erreichte im dritten Quartal 17,1% (18,8%), nach drei Quartalen dementsprechend 16,8% (18,3%).
Insbesondere aufgrund der Restrukturierung am Standort Leoben-Hinterberg und der Firmenwertabschreibung bei AT&S Korea, die das operative Ergebnis mit rund 25,8 Mio. EUR belasten, weist das Unternehmen im dritten Quartal ein negatives EBIT von 18,2 Mio. EUR aus. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrug das EBIT 11,6 Mio. EUR. Folglich sank die EBIT Marge von 9,2% im Vorjahr auf -15,6%. Nach neun Monaten erreichte das EBIT dennoch 2,3 Mio. EUR, gegenüber 33,8 Mio. EUR im Vorjahr. Die EBIT Marge sank auf 0,7% (9,2%).
Im dritten Quartal betrug das Ergebnis vor Steuern -21,0 Mio. EUR, gegenüber 13,2 Mio. EUR im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nach drei Quartalen beträgt dieser Wert -0,6 Mio. EUR, gegenüber 36,3 Mio. EUR im Jahr zuvor. Die Abschreibung von Verlustvorträgen bei AT&S Korea erhöhte den Ertragsteueraufwand im abgelaufenen Quartal um 1,4 Mio. EUR.
Der Periodenüberschuss (Net Income) des dritten Quartals sank auf -23,5 Mio. EUR. Im Vorjahr wurden 11,7 Mio. EUR erwirtschaftet. Der Periodenüberschuss der ersten neun Monate belief sich auf -4,9 Mio. EUR (33,3 Mio. EUR im Vorjahr).
Die Nettoverschuldung der AT&S betrug zum 31. Dezember 2008 189,6 Mio. EUR (157,7 Mio. EUR vor einem Jahr). Der daraus errechnete Verschuldungsgrad betrug 78,8%. Der Anstieg der Nettoverschuldung seit dem 31. März 2008 (+ 33,3 Mio. EUR) ist im Wesentlichen auf Investitionen (CAPEX) für den weiteren Ausbau des Werks in Shanghai, den Bau des Werks in Indien, die Ausschüttung der Dividende und auf geringere Factoring-Aktivitäten zurückzuführen. AT&S platzierte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres eine Anleihe in Höhe von 80 Mio. EUR und einer Laufzeit von fünf Jahren. So konnten kurzfristige Finanzierungen in den langfristigen Bereich umgeschichtet und die Finanzierungsstruktur verbessert werden.
Ausblick und weitere Informationen
Das Jahr 2009 wird für die gesamte Branche herausfordernd; es wird mit einem Rückgang der globalen Leiterplattenumsätze von rund 6,5% gerechnet. Aufgrund der gesunden Finanzlage des Unternehmens und seiner Marktpositionierung erwartet das Management, Gewinner der in diesem Umfeld beschleunigten Marktbereinigung zu sein.
AT&S nimmt zum jetzigen Zeitpunkt von einer Guidance Abstand.
Veröffentlichungsdatum:
27.01.2009
-
08:30
Redakteur:
rpu