Die Auswirkungen der internationalen Finanzkrise sowie die weltweite Konjunkturschwäche haben die Geschäftsentwicklung in der Recyclingbranche im vierten Quartal 2008 erheblich belastet. Der überraschend stark ausgefallene Preisverfall in der Stahl- und Metallbranche und auf den Papier- und Kunststoffmärkten sowohl im vierten Quartal 2008 als auch zu Beginn des laufenden Jahres sowie die unerwartete Nichtabnahme vertraglich fest vereinbarter Mengen über alle Fraktionen hinweg, insbesondere durch asiatische Marktteilnehmer, führten auch in der Interseroh-Gruppe zu erheblichen Zusatzbelastungen und beeinträchtigten spürbar die Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Das Segment Stahl- und Metallrecycling verzeichnete durch Bestandsabwertungen aufgrund nicht abgenommener Mengen und durch Margenverluste ein negatives Ergebnis vor Steuern im vierten Quartal 2008.
Über alle Segmente der Gesellschaft hinweg wird die INTERSEROH SE das Gesamtjahr 2008 aufgrund der guten Entwicklungen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres dennoch mit einem deutlich positiven Ergebnis vor Steuern abschließen. Dieses wird jedoch deutlich unterhalb des Vorjahres liegen.
Über den Verlauf des Geschäftsjahres 2009 kann aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten auf den weltweiten Rohstoffmärkten derzeit noch keine verlässliche Prognose abgegeben werden.