Der Spezialchemie-Konzern LANXESS AG reagiert auf die globale Wirtschaftskrise mit weiteren Maßnahmen. Der Vorstand hat entschieden, aufgrund des weltweiten Nachfragerückgangs nach Chemieprodukten einige Investitionsprojekte zu verschieben. Zusätzlich sichert sich LANXESS damit den notwendigen finanziellen Spielraum für das schwierige Geschäftsjahr 2009.
Betroffen ist der Neubau des Butylkautschuk-Werkes in Singapur. Den angepassten Planungen zufolge wird das neue Butylkautschuk-Werk seinen Betrieb voraussichtlich erst im Jahr 2012 aufnehmen. Die für Januar 2009 geplante Grundsteinlegung wird auf den Herbst verschoben. Zudem zurückgestellt werden Kapazitätserweiterungen in Leverkusen und Antwerpen sowie die Planungen für den Umzug der Konzernzentrale von Leverkusen nach Köln.
Trotz des Nachfragerückgangs im vierten Quartal 2008 hält LANXESS an der Jahresprognose für das EBITDA vor Sondereinflüssen im Geschäftsjahr 2008 fest. Das EBITDA wird durch die Bewertung der Lagerbestände am Jahresende beeinflusst werden. Nach wie vor wird ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 710 bis 730 Millionen Euro erwartet.
Für das erste Quartal 2009 erwartet LANXESS ein sehr schwaches Nachfrageniveau und stellt sich auf ein insgesamt schwieriges Geschäftsjahr 2009 ein. Sollte die Nachfrage auf dem derzeit niedrigen Niveau verharren, wird LANXESS weitergehende Maßnahmen weltweit umsetzen.