Die FranconoRheinMain AG, ein auf Wohnimmobilien in Süd-West-Deutschland spezialisierter Bestandshalter, hat nach den ersten 9 Monaten 2008 Mieteinnahmen in Höhe von 8,6 Mio. Euro erzielt. Im Vorjahreszeitraum lagen die Mieteinnahmen noch bei 4,1 Mio. Euro. Der Anstieg beruht auf dem erhöhten Immobilienbestand der FranconoRheinMain, der sich per Ende September 2008 auf 168,5 Mio. Euro belief, nach 117,1 Mio. Euro zum Ende des 3. Quartals 2007. Hieraus resultiert ein Ergebnis aus der Vermietung von 6,2 Mio. Euro, verglichen mit 2,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das EBIT (IFRS) nach 9 Monaten 2008 beläuft sich auf 6,6 Mio. Euro, der Rückgang gegenüber der Vergleichszahl des Vorjahres, als 9,2 Mio. Euro ausgewiesen wurden, resultiert aus geringeren Höherbewertungen gemäß IAS 40 für den Berichtszeitraum. Dies hängt im Wesentlichen damit zusammen, dass die Gesellschaft in den letzten Monaten keine neuen Objekte mehr bilanziert hat.
So ergaben sich nach den unabhängigen Gutachten von Jones LangLaSalle positive Differenzen zwischen den Fair Values und den Anschaffungskosten nach 3 Quartalen 2008 in Höhe von 2,3 Mio. Euro, nachdem im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch 8,3 Mio. Euro zugeschrieben wurden. Die Effekte in 2008 ergeben sich alleine aus Objektzugängen in den ersten beiden Quartalen. Im 3. Quartal wurden keine neuen Objekte übernommen. Die FranconoRheinMain hat in den ersten 3 Quartalen aus dem Verkauf von Immobilien 2,4 Mio. Euro erlöst, davon allein 1,6 Mio. Euro im 3. Quartal 2008. Da über den Buchwerten (Fair Value nach IAS 40) liegende Verkaufspreise erzielt wurden, resultiert aus den Veräußerungen trotz zuvor erfolgter Hochschreibung noch ein positiver Ergebnisbeitrag (IFRS) von 0,2 Mio. Euro nach 3 Quartalen 2008, der damit auf Höhe des Vorjahres liegt. Die über den Buchwerten - sowohl IFRS als auch nach HGB - erzielten Verkaufspreise zeigen die Werthaltigkeit des Immobilienbestandes.
Das Ergebnis vor Steuern beträgt 1,3 Mio. Euro, nach 7,8 Mio. Euro nach 3 Quartalen 2007. Hierbei sind Finanzierungsaufwendungen über 5,6 Mio. Euro eingeflossen, die aufgrund des erhöhten Immobilienbestandes über dem Vorjahreswert von 1,6 Mio. Euro liegen. Bei Steuerzahlungen in Höhe von 1,5 Mio. Euro weist die FranconoRheinMain nach 3 Quartalen 2008 einen Fehlbetrag in Höhe von 0,2 Mio. Euro aus, nachdem im Vorjahreszeitraum ein Überschuss von 5,5 Mio. Euro erzielt wurde. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf -0,01 Euro verglichen mit 0,20 Euro ein Jahr zuvor. Dieses leicht negative Ergebnis beruht im Wesentlichen auf den deutlich niedriger ausgefallenen unrealisierten Gewinnen aus der Neubewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, was wiederum eine Folge des aktuell abgeschlossenen Portfolioaufbaus ist. Da aufgrund der derzeit abgeschlossenen Investitionstätigkeit mit keinen weiteren signifikanten Erlösen aus der Neubewertung von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien zu rechnen ist und in dem derzeit schwierigen Marktumfeld auch bis zum Jahresende nicht mit einem signifikanten Anstieg der Erlöse aus dem Verkauf von Immobilien zu rechnen ist, ist nicht auszuschließen, dass das negative EPS zum Jahresende erhalten bzw. sogar noch etwas ausgebaut wird.
Veröffentlichungsdatum:
28.11.2008
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10:15
Redakteur:
rpu