Rückläufige Schlackenanlieferungen, Absatzprobleme für das Aluminiumoxidprodukt SEROX sowie insbesondere zu bedienende hohe Verbindlichkeiten belasten die Liquidität des AGOR-Konzerns sehr stark. Die Illiquidität des AGOR-Konzerns konnte vorerst abgewendet werden durch eine Stundung seitens der maßgeblichen Banken bis zum 30.11.2008, die jedoch mit folgenden wesentlichen Auflagen verbunden ist: Vorlage eines Sanierungs- und Fortführungsgutachtens, positiver Zwischenbericht des Gutachters, Gewährleistung der Zahlungsfähigkeit. AGOR führt derzeit weitere Gespräche mit den Hauptgläubigern bzw. - gläubigergruppen, um die Zahlungsfähigkeit des AGOR Konzerns auch nach dem 30.11.2008 zu sichern.
Die Verluste der süddeutschen Anlage belasten weiterhin das Konzernergebnis von AGOR. Aufgrund der deutlich verschlechterten Marktbedingungen führt AGOR derzeit Impairment- Tests der kanadischen Vermögenswerte sowie der süddeutschen Anlage durch. Hierbei ist nicht auszuschließen, dass der net assets value der kanadischen Aktivitäten von Mio. 12 EUR voll abgeschrieben werden muss.
Weitere Einzelheiten werden am kommenden Freitag, dem 21.11.2008, mit den Ergebnissen des dritten Quartals veröffentlicht.