Die hohe Auslastung in der digitalen Postproduktion, die die CineMedia AG in den ersten 6 Monaten 2008 zu verzeichnen hatten, setzte sich auch im 3. Quartal fort. Im gleichen Zeitraum lag das bearbeitete Metervolumen in der klassischen Filmbearbeitung unter Vorjahresniveau. Insgesamt erzielte der Konzern in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2008 einen Umsatz von 40,4 Mio. EUR (9 Monate 2007: 40,2 Mio. EUR).
Dazu trugen die digitale Postproduktion von Joseph Vilsmaiers DIE GESCHICHTE VOM BRANDNER KASPAR ebenso bei wie der diesjährige Cannes-Wettbewerbsbeitrag WALTZ WITH BASHIR, der schwedische OSCAR-Kandidat EVERLASTING MOMENTS und aktuell DIE BUDDENBROOKS.
Finanzlage und Investitionen
Der hohe Cashflow wurde für Investitionen in die digitale Postproduktion und die Tilgung der Bankverbindlichkeiten verwendet. Auch unter Berücksichtigung der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2007, die am 2. Juli 2008 erfolgte, erhöhte sich das Konzerneigenkapital. Die Nettoverschuldung sank gegenüber dem im Halbjahresbericht ausgewiesenen Wert.
Auch wenn weiterhin Filme wie IM WINTER EIN JAHR von Oscar-Preisträgerin Caroline Link auf klassischem Weg in unserem Filmlabor postproduziert werden, setzt sich der Trend fort, den Film zu digitalisieren und die kreativen Möglichkeiten der digitalen Postproduktion zu nutzen. Die Investitionen in diesen Bereich umfassten zusätzliche Farbkorrektursysteme, wie sie auch bei großen Hollywoodproduktionen eingesetzt werden, einschließlich hochleistungsfähiger digitaler Kinoprojektoren für die Farbkorrektur unter Kinobedingungen. Darüber hinaus wurde der digitale Workflow für die aufwendige Bearbeitung an den verschiedenen Arbeitsstationen und den sicheren und schnellen Transfer großer Datenmengen weiter optimiert. Dazu zählen Speichererweiterungen und die Integration von bandbasierten Prozessen in der TV-Postproduktion.
"Wir erwarten, dass sich die positive Geschäftsentwicklung der vergangenen 9 Monate fortsetzt. Während das letzte Vorjahresquartal von einem hohen Volumen in der klassischen Filmbearbeitung geprägt war, gehen wir für die letzten 3 Monate des laufenden Geschäftsjahres von einer hohen Auslastung in der digitalen Postproduktion aus. Durch Verschiebungen im Umsatzmix zu digitalen Dienstleistungen erwarten wir für das Gesamtjahr bei einem unter Vorjahr liegenden Konzernumsatz unverändert ein deutlich positives Konzernergebnis", so der Vorstand.