Die Q-Cells SE hat den Bericht zum 30. September 2008 veröffentlicht. Die Produktion stieg in den ersten neun Monaten des Jahres 2008 um 63% auf 417,0 Megawattpeak (MWp) (9M 2007: 256,6 MWp). Bei vergleichbarer Produktionskapazität lag das Produktionsvolumen im dritten Quartal mit 153,5 MWp damit leicht über dem des Vorquartals (146,5 MWp).
Der Umsatz für die ersten neun Monate erhöhte sich um 61% auf 931,9 Mio. Euro (9M 2007: 577,1 Mio. Euro). Für das dritte Quartal bedeutet dies einen Umsatzzuwachs von ca. 14% gegenüber dem Vorquartal. Ohne Berücksichtigung der Anlaufkosten aus den neuen Technologien hat die Q-Cells SE in den ersten drei Quartalen ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 189,1 Mio. Euro erzielt. Unter Berücksichtigung dieser Anlaufverluste belief sich das EBIT für die Gruppe auf 172,9 Mio. Euro (Steigerung um 32% gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Das EBIT im dritten Quartal betrug 59,2 Mio. Euro ohne bzw. 53,8 Mio. Euro unter Berücksichtigung der Anlaufkosten. Hauptgrund für den Rückgang des operativen Ergebnisses im dritten Quartal waren erhebliche Kürzungen von Waferlieferungen des größten Zulieferers REC, in deren Folge kurzfristig teurere Spotmengen zugekauft werden mussten.
Die EBIT-Marge für das Kerngeschäft betrug in den ersten neun Monaten rd. 21% (Konzern: 18 %) bzw. im dritten Quartal ca. 17% (Konzern: 15%). Ohne den Einfluss der Minderlieferungen wäre die EBIT-Marge im dritten Quartal stabil bei etwa 22% für das Kerngeschäft bzw. 20% für die Gruppe gewesen.
Der Periodenüberschuss für die ersten neun Monate (nach Minderheitenanteilen) belief sich auf 155,7 Mio. Euro (9M 2007: 111,2 Mio. Euro) bzw. auf 124,7 Mio. Euro ohne Berücksichtigung der Effekte aus der Beteiligung an der REC (9M 2007: 84,2 Mio. Euro). Dies entspricht einer Steigerung von 40 bzw. 48% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Periodenüberschuss für das dritte Quartal betrug 73,5 Mio. Euro und stieg damit um 166% gegenüber dem zweiten Quartal. Ohne REC-Effekte erzielte das Unternehmen ein Periodenergebnis in Höhe von 49,9 Mio. Euro (+32% gegenüber dem Vorquartal).
Ausblick für das Gesamtjahr und die Folgejahre
Die Q-Cells SE bekräftigt für das laufende Jahr das Ziel eines Produktionsvolumens im Kerngeschäft von ca. 585 MWp (zzgl. Produktionsvolumen aller Dünnschichtbeteiligungen von 10 bis 20 MWp). Aufgrund der positiven Entwicklung des Projektgeschäftes Q-Cells International hebt das Unternehmen die Prognose für den Konzernumsatz leicht auf ca. 1,35 Mrd. Euro an (bislang 1,325 Mrd. Euro). Trotz der gekürzten Waferlieferungen im dritten Quartal bestätigt das Unternehmen die Zielstellung für das operative Ergebnis (EBIT) in Höhe von rd. 260 Mio. Euro für das Jahr 2008. Der Jahresüberschuss für die Gruppe soll sich insbesondere aufgrund des erhöhten Ergebnisbeitrages der REC (36 Mio. Euro statt bislang 23 Mio. Euro) nunmehr auf etwa 215 Mio. Euro belaufen (bislang ca. 200 Mio. Euro).
Für das Jahr 2009 erwartet die Q-Cells SE ein Produktionsvolumen im Konzern von mehr als 1 GWp. Weiterhin bekräftigt die Q-Cells SE die Umsatzprognose für das Jahr 2009 in Höhe von ca. 2,25 Mrd. Euro. Darüber hinaus sind zum jetzigen Zeitpunkt Ausbaustufen finanziert, die im Jahr 2010 ein Produktionsvolumen in Höhe von etwa 1,8 GWp ermöglichen. Damit ist für die beiden Folgejahre bereits ein durchschnittliches Wachstum des Produktionsvolumens in Höhe von ca. 70% p.a. abgesichert. Werden zusätzliche Finanzierungsmittel eingeworben, ist auch ein höheres Gesamtproduktionsvolumen (inklusive Dünnschichtbeteiligungen) von etwa 2,5 GWp in 2010 möglich.
Veröffentlichungsdatum:
13.11.2008
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07:28
Redakteur:
rpu