Pfeiffer Vacuum hat im dritten Quartal trotz eines Umsatzanstiegs einen leicht rückläufigen operativen Gewinn verbucht. Für das Gesamtjahr bekräftigte das Unternehmen das Ziel einer EBIT-Marge zwischen 25 und 27 Prozent. Das bisherige Umsatzziel von 202 bis 207 Mio. Euro könne aber möglicherweise nicht erreicht werden.
Der Umsatz erhöhte sich im Berichtszeitraum von 46 auf 46,2 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern schrumpfte wegen des schwachen Dollars sowie der hohen Energie- und Rohstoffpreise von 13,1 auf 10,9 Mio. Euro, verglichen mit der Durchschnittsprognose von 12,4 Mio. Euro. Der Überschuss stieg von 7,5 auf 8,8 Mio. Euro und traf damit die Prognose punktgenau.
Das dritte Quartal war geprägt von einem überraschend starken Auftragseingang, sowohl aus dem Pumpen- und Komponentengeschäft wie auch durch den Großauftrag aus der Solarindustrie für Vakuumanlagen zur Dünnschichtsolarzellenbeschichtung. Der Ordereingang erhöhte sich zum Vorjahresquartal von 44,7 auf 79,4 Mio. Euro.
Das Geschäft zwischen Juli und Ende September wurde erneut durch die Dollarschwäche belastet. Während die Umsätze in den USA auf Dollarbasis deutlich um mehr als 17 Prozent auf 16,6 Mio. US-Dollar anstiegen, blieb nach Umrechnung in Euro nur ein Anstieg um 2,4 Prozent. Mit 25,1 Prozent EBIT-Marge hielt sich Pfeiffer in dem für das Gesamtjahr gesteckten Rahmen.
Pfeiffer ist schuldenfrei und verfügte zu Ende September über 54,2 Mio. Euro an Barem. In den ersten neun Monaten schütteten die Asslarer 27,9 Mio. Euro an ihre Aktionäre aus, und 17,9 Mio. Euro gingen in den Rückkauf eigener Aktien. Weitere Aktien will Pfeiffer aber nicht zurückkaufen.
"Wir sehen eine ungebrochene Nachfrage nach unseren hochwertigen Vakuumprodukten aus allen Branchen und Regionen. Auch für das Jahr 2009 rechnen damit, unseren Umsatz weiter steigern zu können", so Vorstandschef Manfred Bender
Veröffentlichungsdatum:
04.11.2008
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08:07
Redakteur:
rpu