Die AGOR AG senkt heute die im Geschäftsbericht 2007 abgegebene Ergebnisprognose 2008, rechnet aber weiterhin im Vorjahresvergleich mit einem Wachstum beim Umsatz. Anfang 2008 wurde vor dem Hintergrund der weltweiten Rohstoffhausse und einer weitgehend abgeschlossenen Inbetriebnahme der dritten Aufbereitungsanlage in Deutschland ein Umsatz von 60 Mio. EUR und eine Umsatzrendite auf EBIT-Basis von 5% prognostiziert. Aufgrund konjunktureller Einbrüche bei den AGOR Kundengruppen, die die Automobilindustrie beliefern, und besonders wegen aufgetretener SEROX-Absatzprobleme erwartet das Unternehmen jetzt zwar annähernd die prognostizierte Umsatzrealisierung, allerdings bei einem leicht negativen EBIT.
Die mit der Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse 2008 verbundene Erwartung, durch ein gut verlaufendes 3. Quartal die ambitionierten Gesamtjahresziele zu erreichen, haben sich nicht umsetzen lassen. Zum 30.9.2008 stieg nach vorläufigen Berechnungen der Umsatz zwar auf 43,7 Mio. EUR (+23%) aber die Renditewerte (EBITDA 5,7 Mio. EUR und EBIT -0,2 Mio. EUR) blieben hinter den Erwartungen zurück. Das Eigenkapital hat sich auf -0,3 Mio. EUR (3,7 Mio. EUR zum 31.12.2007) verschlechtert, da insbesondere die Anlage in Süddeutschland bisher Verluste in Höhe von ca. 3,8 Mio. EUR in 2008 verursacht hat. Die genauen Ergebnisse des dritten Quartals werden am 21. November 2008 veröffentlicht.