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Umsatz und Ergebnis im Geschäftsjahr 2007/2008 gesteigert
Die Marseille-Kliniken AG konnte im Geschäftsjahr 2007/2008 ihr Wachstum beschleunigen und das Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich verbessern. Der Konzernumsatz konnte in der Berichtsperiode auf 228,1 Mio. Euro (Vorjahr: 214,8 Mio. Euro) ausgebaut werden. Der Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Minderheiten verbesserte sich von 9,1 Mio. Euro auf 13,8 Mio. Euro. Die deutliche Stärkung des unbereinigten Ergebnisses ist im Wesentlichen zurückzuführen auf außerordentliche Erträge aus einer weiteren Sale-and-lease-back-Transaktion sowie Erträgen aus der Anpassung latenter Steuern im Vorfeld der Unternehmenssteuerreform 2008. Je Aktie entspricht das einem Ergebnis von 1,14 Euro gegenüber 0,75 Euro im Vorjahr. Das EBIT inkl. sonstiger Steuern erreichte 22,1 Mio. Euro nach 23,3 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBITDAR lag mit 73,8 Mio. Euro über dem Niveau der Vorperiode (Vorjahr: 69,6 Mio. Euro). Das bilanzierte Eigenkapital beträgt 84,0 Mio. Euro im Gegensatz zu 71,2 Mio. Euro im Vorjahr, was einer Eigenkapitalquote von 35,1% (Vorjahr 23,0%) entspricht.

Das Ergebnis bereinigt nach DVFA/SG (IFRS) lag im Geschäftsjahr bei 11,2 Mio. Euro gegenüber 10,5 Mio. Euro im Vorjahr. Je Aktie entspricht dieses 0,93 Euro (Vorjahr: 0,86 Euro). Das EBITDAR konnte von 61,8 Mio. Euro im Vorjahr auf 62,6 Mio. Euro leicht ausgebaut werden. Das EBIT reduzierte sich auf 17,5 Mio. Euro (Vorjahr: 20,2 Mio. Euro).

Der Bereich Pflege erreichte zum Ende des Geschäftsjahres mit 56 Einrichtungen eine Bettenkapazität von 7.616 Betten (Vorjahr 7.287 Betten). Der Umsatz konnte von 166,5 Mio. Euro auf 176,4 Mio. Euro im Berichtsjahr ausgebaut werden. Das DVFA Ergebnis ging von 12,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 7,2 Mio. Euro zurück. Die Ergebnisverschlechterung im Bereich Pflege ist vor allem auf die überwiegend witterungsbedingt stark gestiegenen Energiekosten sowie die Kostenentwicklung für Lebensmittel zurückzuführen. Darüber hinaus hat das Unternehmen für die flächendeckende Einführung von eLearning für 2.800 Mitarbeiter als auch für die Etablierung eines konzernweiten Qualitätsmanagements einmalige finanzielle Vorleistungen in Höhe von 1,5 Mio. Euro erbracht. Die Auslastung konnte in der Pflege kontinuierlich gegen den Markttrend ausgebaut werden und erreichte einen Wert von durchschnittlich 93,3 % im Gegensatz zu 92,8% im Vorjahr. Im Konzern wurde die Auslastungsquote ebenfalls gesteigert und erreichte mit einer Bettenkapazität von 8.899 Betten eine Quote von 92,4% im Vergleich zu 89,7% im Vorjahr.

Der Bereich Rehabilitation konnte seinen positiven Beitrag im Umsatz und Ergebnis zum Gesamtkonzern noch einmal ausbauen, obwohl planmäßig die Bettenkapazität weiter reduziert wurde. Die Bettenkapazität sank von 1.478 Betten im Vorjahr auf jetzt 1.283 Betten in insgesamt 9 Einrichtungen. Die Auslastungsquote konnte deutlich optimiert werden und stieg von 75,9 % im Vorjahr auf 90,4% im Berichtsjahr an. Der Umsatz verbesserte sich im Bereich Rehabilitation von 48,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 51,7 Mio. Euro. Das DVFA/SG-Ergebnis (IFRS) konnte sich mit 4,0 Mio. Euro weiter verbessern und einen signifikanten Sprung in die Gewinnzone verzeichnen (Vorjahr -2,2 Mio. Euro).

Im laufenden Geschäftsjahr werden die Kapazitäten weiter ausgebaut. Bereits im Juli eröffnete das Unternehmen eine neue Einrichtung in Meerbusch. Weitere Pflegeeinrichtungen werden in Oberhausen und Waldkirch folgen. Das 2-Sterne Konzept birgt nach den Einschätzungen des Unternehmens ein erhebliches Wachstumspotenzial und wird konsequent umgesetzt. Die Sondierung des Marktes nach geeigneten Standorten und Immobilien für die Umwidmung gemäß diesem Konzept ist abgeschlossen. Das Unternehmen geht von der Umsetzung von 3.000 Wohneinheiten in den nächsten drei Jahren aus, womit dann eine Gesamtkapazität von 12.000 Betten erreicht wird.

Für das laufende und das darauf folgende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen ein Wachstum von mindestens 6,5% per anno. Auf Umsatz und Ergebnis wird sich die kontinuierliche Zunahme der Auslastungsquote insbesondere der Expansionseinrichtungen positiv auswirken. Das Unternehmen erwartet eine EBIT-Rendite von mindestens 7% im Geschäftsjahr 2008/2009.

Veröffentlichungsdatum: 31.10.2008 - 09:08
Redakteur: rpu
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